Kindernachrichten Podcast

Wie können Städte befreundet sein?

Von 
fw
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Fred Fuchs © MM

Eine Stadt ist immer mit einer kulturellen Geschichte verknüpft. Dabei ist jede Stadt anders, hat eine andere Vergangenheit. Gerade von Land zu Land werden die Unterschiede in Kultur und Politik noch deutlicher. Um sich über diese Geschichte auszutauschen und um sich auch politisch und wirtschaftlich zu unterstützen, gehen viele Städte eine Gemeinde- oder Städtepartnerschaft ein.

Das begann offiziell zu Beginn des 20. Jahrhunderts und nahm nach dem Zweiten Weltkrieg noch zu. Britische Besatzer in Deutschland stellten freundschaftliche Beziehungen zwischen deutschen und britischen Städten her, damit sich die unterschiedlichen Völker besser verständigen konnten. Aus diesen Beziehungen wurden im Laufe der Zeit Freundschaften.

Städtepartnerschaften zwischen anderen europäischen Städten folgten und die Idee, dass Gemeinden innerhalb Europas über die Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten, nahm immer weiter Form an. Ab Mitte der 1980er Jahre nahmen auch Beziehungen und Städtepartnerschaften zwischen Städten der DDR und der Bundesrepublik zu.

Heute pflegen mehrere tausend Städte in Deutschland Freundschaften zu anderen deutschen und ausländischen Städten und Gemeinden. Allein die Stadt Bensheim ist mit acht Städten befreundet – darunter Riva del Garda in Italien und Beaune in Frankreich. Diese Freundschaften werden von Vereinen gepflegt, die sich auch gegenseitig Besuche abstatten. fw

Diese Folge der Kindernachrichten gibt es hier zum Nachhören.

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