In Zwingenberg beginnt jetzt eine Ausstellung zu dem Thema „750 Jahre Stadtrecht“. Da habe ich mich gefragt, wie es eigentlich passiert, dass plötzlich aus dem nichts eine Stadt entsteht. Was war denn vorher an dem Ort, an dem heute große Städte sind? Schließlich waren die ja nicht immer da.
Städte haben sich im Lauf der Zeit entwickelt. Das heißt, sie waren nicht immer so groß, wie sie heute sind. Sie sind stetig weiter gewachsen und machen das ja heute immer noch. Schließlich werden fast überall neue Häuser gebaut.
Die Menschen sind früher viel umhergereist. An manchen Orten haben sie dann längere Pausen gemacht und dort in Zelten und Hütten gewohnt.
Allerdings gab es Orte, an denen konnte man gut leben und welche an denen das nicht so gut ging. Wichtig war den Leuten, dass der Boden in der Nähe gut zum Anbauen von Nahrung war. Und auch Zugang zu Wasser war von entscheidender Bedeutung.
Daher fanden sich viele der ersten Siedlungen an Flüssen oder Gegenden mit Boden, der sich gut zum Nahrungsanbau eignete. man sagt dazu auch „fruchtbarer Boden“.
Im Mittelalter kamen dann neue Dinge dazu, die für den Bau einer Siedlung wichtig waren. Zum Beispiel die Nähe zu Burgen oder die Lage der Siedlung. Damit man mit anderen Leuten handeln konnte, war es wichtig entlang von Handelsrouten zu leben.
Und so wuchsen die Städte, die an guten Standorten lagen immer weiter, bekamen neue Häuser, wurden erneuert und entwickelten sich zu den Städten, in denen wir heute leben.
Achtet einfach mal darauf, wie viele große Städte eine Burg in der Nähe haben oder durch wie viele Städte ein Fluss hindurchläuft. Vielleicht auch in eurer Stadt? fw
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