Verleihung

Wallmann und Rhein würdigen Menschenrechtsaktivistin Ilwad Elman

Die 33-Jährige war im vergangenen Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden.

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dpa/lhe
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Wiesbaden. Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und Ministerpräsident Boris Rhein (beide CDU) haben die somalische Menschenrechtsaktivistin Ilwad Elman für ihren Einsatz für Völkerverständigung und Frieden gewürdigt. Ilwad Elman sei eine der wichtigsten Stimmen der afrikanischen Friedensbewegung und ihre Projekte sorgten für ganz konkrete Verbesserungen im Alltag der Menschen, sagte Wallmann am Mittwoch bei der Verleihung des hessischen Friedenspreises 2022 in Wiesbaden.

Ilwad Elman schenke den Menschen in Somalia die Hoffnung auf ein besseres Leben und auf ein Leben in Frieden, erklärte Regierungschef Rhein. "Diesem Einsatz gebührt mein höchster Respekt." Bei ihrem vielfältigen Engagement gehe es ihr vor allem darum, nachhaltig etwas zu verändern. Das geschehe etwa durch Bildungsprogramme für ehemalige Kindersoldaten oder die Unterstützung von Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen geworden seien.

Es sei ihr eine große Ehre, die Auszeichnung im Namen des gesamten Teams des Elman Peace Center entgegenzunehmen, sagte die 33-Jährige bei der feierlichen Preisverleihung im hessischen Landtag. "Dieser Preis setzt auch ein starkes Zeichen, dass der Weg zu Frieden gemeinschaftlicher Bemühungen und inklusiver Prozesse bedarf, die alle Mitglieder der Gesellschaft ansprechen", betonte die Menschenrechtsaktivistin. "Nur so können auch scheinbar unlösbare Konflikte auf der ganzen Welt gelöst werden."

Die 33-Jährige war im vergangenen Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Der seit 1980 verliehene Preis der Right-Livelihood-Stiftung heißt offiziell Right Livelihood Award, ist gemeinhin aber als Alternativer Nobelpreis bekannt. Die Stiftung ehrt damit alljährlich mutige Persönlichkeiten und Organisationen, die sich für Menschenrechte, Umwelt und Frieden einsetzen.

Der hessische Friedenspreis ist mit 25 000 Euro dotiert. Er war 1993 vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Albert Osswald (SPD) ins Leben gerufen worden. Es werden Menschen geehrt, die sich um Völkerverständigung und Frieden verdient gemacht haben.

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