Vorfahrt für sicheres Fahren - Schülervertreter beeindrucken Jury mit zwei Sonderseiten zur Verkehrsituation rund um ihr Gymnasium / Bei der Neuauflage des Medienprojekts sind noch Plätze frei

Verkehrsminister zeichnet Goethe-Schüler aus

Von 
Michael Ränker
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Bergstraße. Bereits zum zweiten Mal stehen Schüler des Bensheimer Goethe-Gymnasiums im Rahmen ihrer Teilnahme am medienpädagogischen Projekt „Vorfahrt für sicheres Fahren – Jugend übernimmt Verantwortung“ auf dem Siegerpodest: Am 21. Februar erhalten sie aus den Händen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einen Preis für ihre Platzierung an der Spitze des Wettbewerbs, der alljährlich mit der Tageszeitungs-Initiative verbunden ist.

Die genaue Platzierung erfährt die aus fünf Schülern und einem Lehrer bestehende Delegation, die nach Berlin eingeladen wird, allerdings erst bei der Preisverleihung im Bundesverkehrsministerium. Vergeben werden Anerkennungen für den ersten bis dritten Platz sowie drei Sonderpreise; überdies sind Geldpreise von 600 bis 1500 Euro ausgelobt worden.

Die Mitglieder der Schülervertretung des Goethe-Gymnasiums haben sich im vergangenen Jahr für das bundesweite Zeitungsprojekt mit dem Thema Schulwegsicherheit auseinandergesetzt. Und das „vor der eigenen Haustür“, nämlich mit Blick auf den ruhenden und fließenden Verkehr auf der Lindenstraße, dem Auerbacher Weg und der Wilhelmstraße direkt an der Schule. Die Schülervertreter haben sich unter Anleitung der Pädagogen Maximiliane Gobes und Gregor Mayer mit diesem Thema beschäftigt und in der BA-Ausgabe vom 30. August zwei Sonderseiten veröffentlicht, die die Jury beeindruckt haben.

Im Schuljahr 2010/11 hatten erstmals Schulklassen aus dem Verbreitungsgebiet des Bergsträßer Anzeigers an „Vorfahrt für sicheres Fahren“ teilgenommen. Seinerzeit hatten Neuntklässler eines Ethikkurses (Klassen 9e/c) von Gabi Hendlich am Goethe-Gymnasium die Nase vorn. Sie wurden in Berlin für ihre Spitzenleistung mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Vom Rad angefahren

Auch damals hatten die Schüler den Job von Journalisten übernommen und eine Zeitungsseite gestaltet, ebenfalls zur Verkehrssicherheit auf der Lindenstraße. Der konkrete Anlass: Ein Mitschüler war von einem Motorradfahrer angefahren und verletzt worden. Im Unterricht beschäftigten die Schüler sich schwerpunktmäßig mit Themen, bei denen es um die Sicherheit im Straßenverkehr ging. Zusätzlich recherchierten sie bei der Stadt, der Polizei und befragten das Unfallopfer sowie den Unfallverursacher.

Auch bei der Preisverleihung im Februar 2012 war Andreas Scheuer der Politiker, der die Schüler ehrte – damals jedoch noch als Parlamentarischer Staatssekretär.

Zum Hintergrund des medienpädagogischen Projekts: „Vorfahrt für sicheres Fahren – Jugend übernimmt Verantwortung“ wird alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Bergsträßer Anzeiger und dem Südhessen Morgen realisiert. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V., die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, die Initiative „Kavalier der Straße“ (eine Arbeitsgemeinschaft deutscher Tageszeitungen) und das IZOP-Institut Aachen – die Initiatoren des Projekts – wollen damit einen Beitrag zur Verkehrserziehung in den Schulen leisten und die Themen Verkehrssicherheit und partnerschaftliches Miteinander im Straßenverkehr in den Schulunterricht hineintransportieren.

Bei der aktuellen Auflage von „Vorfahrt für sicheres Fahren“ sind noch Plätze frei. Der Bergsträßer Anzeiger und der Südhessen Morgen nehmen Anmeldungen entgegen.

Noch bis Mittwoch sind Anmeldungen möglich

Das Projekt „Vorfahrt für sicheres Fahren – Jugend übernimmt Verantwortung“ leistet einen Beitrag zur Verkehrserziehung in den Schulen und transportiert die Themen Verkehrssicherheit und partnerschaftliches Miteinander im Straßenverkehr in den Unterricht.

Der Projektzeitraum ist vom 1. März bis zum 30. Juni 2019 terminiert.

Jeder Lehrer und Schüler erhält vom 1. März bis zum 31. Mai kostenlos den Bergsträßer Anzeiger beziehungsweise den Südhessen Morgen.

Bei der Auseinandersetzung mit der Tageszeitung bildet die Beschäftigung mit Beiträgen zum Thema Verkehrssicherheit den Schwerpunkt. Zudem führt jede Lerngruppe eine Recherche zum Thema Verkehrssicherheit oder zum partnerschaftlichen Miteinander im Straßenverkehr durch und verfasst eine Themenseite, die im Bergsträßer Anzeiger beziehungsweise im Südhessen Morgen veröffentlicht wird. Die besten Seiten werden im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur prämiert.

Das Projekt richtet sich an Schüler aller Schulformen ab der achten Jahrgangsstufe. Es wird von zwölf Tageszeitungen bundesweit angeboten. Aus dem Verbreitungsgebiet des Bergsträßer Anzeigers sowie des Südhessen Morgen können jeweils vier Klassen beziehungsweise Kurse teilnehmen.

Die ausgewählten Projektlehrer werden in einem Einführungsseminar im Februar in Berlin auf die Projektarbeit vorbereitet. Die Fahrt- und Übernachtungskosten werden von den Veranstaltern übernommen. Zusätzlich erhalten die am Projekt teilnehmenden Pädagogen praxisorientierte Unterrichtsmaterialien.

Pädagogen, die mit ihrer Klasse am Projekt „Vorfahrt für sicheres Fahren“ teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bis zum 16. Januar anmelden.

Dabei müssen folgende Angaben gemacht werden: Name, Anschrift, Telefon- und Faxnummer der Schule sollten genauso enthalten sein wie die Art der Unterrichtsfächer - inklusive eventueller Kooperation mit Kollegen im fächerübergreifenden Unterricht -, die Klassen-/Kurs-Bezeichnung, die Schülerzahl und eine E-Mail-Adresse.

Die Anmeldungen für „Vorfahrt für sicheres Fahren“ sind zu richten an Frau Andrea Mizera im Medienhaus des Bergsträßer Anzeigers am Ritterplatz, Rodensteinstraße 6, 64625 Bensheim, Telefon: 06251/1008-50, E-Mail: amizera@ bergstraesser-anzeiger.de. red

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