Wiesbaden. An den Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr haben sich am Freitag in Hessen nach Gewerkschaftsangaben rund 1900 Beschäftigte kommunaler Verkehrsbetriebe beteiligt. "Es läuft top, alles wie geplant", sagte Jochen Koppel von Verdi. Insgesamt zähle die Branche hessenweit mehr als 3000 Beschäftigte, darunter seien 90 Prozent Fahrerinnen und Fahrer.
Rund 200 Kolleginnen und Kollegen aus Wiesbaden, Gießen, Hanau und Marburg hätten am Vormittag eine gemeinsam von Fridays For Future und Verdi initiierte Petition an den hessischen Wirtschaftsstaatssekretär Umut Sönmez überreicht. In dem Papier wird laut Gewerkschaft die Finanzierung des ÖPNV durch Bund und Länder mit 16 Milliarden Euro pro Jahr gefordert, um die Kommunen zu entlasten.
Am Freitag lief in Hessen ein zweitägiger Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr an. Besonders betroffen sind Fahrgäste in Wiesbaden, Kassel und Frankfurt/Main, die sich auf erhebliche Ausfälle bei Bussen, Straßen- und U-Bahnen einstellen müssen. In Hanau, Offenbach, Marburg und Gießen werden Teilbereiche des öffentlichen Nahverkehrs bestreikt. Verdi Hessen kämpft hauptsächlich um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, mehr Urlaubstage sowie zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit.
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