Fußball

SV Darmstadt 98 im Erfolgsmodus: "Spielen, gewinnen, spielen"

Der dramatische Pokal-Fight in Dresden gibt Darmstadt weiter Selbstvertrauen. Das soll am Samstag auch Greuther Fürth zu spüren bekommen.

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dpa/lhe
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Darmstadt. Die Erleichterung beim SV Darmstadt 98 nach dem Erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal war hörbar. Noch eine knappe Stunde nach Spielschluss dröhnten ohrenbetäubende Bässe aus der Lilien-Kabine durch die Katakomben des Dresdner Rudolf-Harbig-Stadions. "Wir haben eine der größten Boxen der Liga", bemerkte SV-Trainer Florian Kohfeldt und freute sich darüber, dass seine Jungs derart ausgelassen feierten. "Auch wenn das nicht gerade meine Musikrichtung ist", schob Kohfeldt hinterher.

Der 3:2 nach Verlängerung der Darmstädter beim Drittligisten Dynamo Dresden war nicht ganz unverdient, hing aber bis zum Schlusspfiff am seidenen Faden. "Auch wenn die überwiegende Mehrzahl hier im Stadion heute nicht glücklich nach Hause geht, war es ein wahnsinnig geiler Fußballabend. Ein Pokalfight, wie man ihn sich wünscht" sagte Kohfeldt, dessen Erfolgsgeschichte bei den Darmstädtern damit weitergeht. In sieben Begegnungen seit seinem Amtsantritt gab es erst eine Niederlage.

Lilien auf einer Erfolgswelle

Und das soll so weitergehen. "Dieser Sieg gibt uns weiter Stabilität. Wenn man unsere letzten Spiele sieht, sieht man klar eine positive Tendenz. Jetzt schauen wir aber, dass wir so schnell wie möglich runterkommen und regenerieren. Am Samstag gehen wir direkt die nächste Aufgabe an", sagte Andreas Müller. Bei der SpVgg. Greuther Fürth wollen die Lilien erneut auf Sieg spielen.

Kohfeldt lässt keine Entschuldigung gelten

"Mit dem Sieg regenerierst du einen kleinen Tick leichter. Trotz der Fahrt nach Fürth sage ich schon jetzt ganz deutlich, dass die 120 Minuten keine Auswirkungen auf den Samstag haben. Und sie werden auch keine Entschuldigung am Samstag sein", sagte Kohfeldt. Sein Team sei in einem guten Zustand, man trainiere genau für solche Wochen. "Wir werden gut regenerieren und am Samstag ist der dritte Tag nach dem Pokalspiel. Es gibt doch nichts Schöneres für einen Fußball-Profi als spielen, gewinnen, regenerieren, wieder spielen und dazwischen lässt der Trainer einen in Ruhe. Das anstrengende Pokalspiel darf und wird keine Auswirkungen haben", betonte der Coach.

Am Selbstbewusstsein dürfte es den Darmstädtern ohnehin nicht fehlen. Den Spielern war schon klar, dass es alles andere als leicht war, dieses Spiel durch die Tore von Aleksandar Vukotic, Tobias Kempe (Elfmeter) und Isac Lidberg bei zwei Gegentreffern von Jakob Lemmer zu gewinnen. "Hier in diesem Hexenkessel zu bestehen, ist nicht ganz leicht", betonte Müller. Und Torhüter Marcel Schuhen, der mit einigen ganz starken Paraden den Sieg festhielt, bemerkte: "Pokalspiele sind immer etwas Besonderes und wenn so ein Spiel am Ende positiv für uns ausgeht, dann ist man natürlich hochzufrieden."

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