Region. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen öffnen auch die Eisdielen an der Bergstraße zunehmend ihre Pforten. Die gute Nachricht ist: Viele, wenn auch nicht alle, Läden bieten ihre Leckereien zum Vorjahrespreis an. Rosario Borzellino, Inhaber des Zwingenberger Eiscafés „La Dolche Vita“, behält die bestehenden Konditionen bei seinen Lieferanten und kann daher seine Kugel Eis weiterhin für 1,50 Euro anbieten. Die Kunden dürfen sich zudem auf neue Sorten wie Marzipan und Spekulatius freuen.
Gleichbleibende Preise vermeldet auch das Eiscafé Venezia in Einhausen. Wie Inhaber Mauro Pittori verrät, musste er nur die Service-Pauschale erhöhen, die To-Go Preise sind unverändert: „Im Service mussten wir durch die Mehrwertsteuererhöhung leider minimal aufschlagen“. Neue Sorten sind noch nicht im Angebot. Pittori hat aber schon neue Ideen, die er in den nächsten Wochen und Monaten noch umsetzen möchte.
Vom teuersten zum günstigsten Eis
Den Spitzenreiter der Eispreise bildet die Eisboutique Da Carlo in der Auerbacher Bachgasse mit 1,80 Euro für Eiscreme. Für die Kunden des Eiscafé Dolomiti in Lorsch hängt an der Eisausgabe ein deutlich sichtbares Schild, auf dem darauf hingewiesen wird, dass die Herstellung des Eises immer teurer werde und somit in diesem Jahr die Kugel für 1,70 Euro verkauft wird. Das Eiscafé Cortina in der Bensheimer Innenstadt gibt die Kugel für 1,60 Euro heraus.
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Auch hier musste im Vergleich zum letzten Jahr zehn Cent aufgeschlagen werden. Im Eiscafé Elisa Lorsch wird Eiscreme immer noch für 1,50 Euro angeboten, lediglich im Service kostet sie zehn Cent mehr. Das Eiscafé Venezia in Lindenfels hob den Kugelpreis von 1,40 Euro im letzten Jahr auf 1,50 Euro an, gehört damit aber immer noch zu den günstigeren Anbietern. Alle anderen Preise im Café seien zudem unverändert geblieben. Somit kann man in Lorsch, Einhausen, Zwingenberg und Lindenfels derzeit die günstigste Kugel ergattern.
Alle Eis-Sorten, die das Herz begehrt
Nicht nur die Zwingenberger Eisdiele verkauft in diesem Sommer neue Kreationen. An der Bergstraße haben Eisliebhaber die Qual der Wahl: „Neu ins Sortiment aufnehmen werden wir das Baileys-Eis. Das haben wir auf der Eismesse probiert und waren sofort begeistert davon.“, schwärmt Joanna Canal, Ehefrau von Maurizio Canal, dem Inhaber des Eiscafé Venezia in Lindenfels. Die neue Sorte sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht verfügbar.
„Unsere beliebtesten Eissorten sind die Amadeus-Creme, die wie Mozartkugeln schmeckt, Salz-Karamell, Buttermilch-Zitrone und Pistazien-Eis mit Pistazien aus der Stadt Bronte auf Sizilien.“, fügt sie hinzu. Auch die Eisfans in der Klosterstadt freuen sich über neue Sorten. So bietet das Eiscafé Dolomiti laut Mitarbeiterin Peri Delibalta von nun an Ricotta mit Ananas und Rosmarin, Mandeln mit Fleur de Sel, Quarkeis mit Pfirsich- und Mandarinensoße sowie Zimt an. Auch das Eiscafé Elisa gegenüber bietet seinen Gästen neue Kreationen wie Joghurt-Holunder, Drachenfrucht oder Ferrero Rocher an.
„Für die Kinder haben wir zudem das blaue Paw-Patrol Eis, das sehr gut ankommt“, freut sich Inhaber Ricardo Viola. Die teuerste Kugel der Bergstraße bietet zwar die Auerbacher Eisboutique Da Carlo an, dafür sind aber auch Sorten wie salziges Karamell oder Sauerkirsche mit Schokolade im Angebot, wie Mitarbeiter Chenn Mania aufzählt.
In Bensheim wird aktuell noch an neuen Sorten gefeilt, die im Laufe des Sommers in den Verkauf gehen werden, versichert Inhaber des Eiscafé Cortina, Ulderico Chies. „In jeder Saison sind am Ende trotzdem noch die Klassiker Schokolade, Erdbeere, Zitrone und vor allem Vanille am gefragtesten“, so der Inhaber. Vanille sei vor allem so beliebt, weil man damit viel mischen könne oder daraus auch mal ein Spaghettieis entsteht.
Warum die Eis-Preise weiter steigen
Was die Gründe für die gestiegenen Eispreise angeht, sind sich alle Betreiber ausnahmslos einig. Hohe Produktionskosten sowie höhere Preise für Lebensmittel spielen eine große Rolle. Die Mehrwertsteuer auf Speisen vor Ort, die seit Jahresanfang wieder von 7 auf 19 Prozent angehoben wurde, trage ihr übriges dazu bei. Die Eiscreme zum Mitnehmen bleibt weiterhin bei 7 Prozent, was für die Betreiber aber kaum einenUnterschied macht. Höchstens zehn Cent werden in den meisten Eisdielen aufgeschlagen, wenn man den Service vor Ort am Tisch in Anspruch nimmt.
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