Tour de Montana

Sebastian Rode lädt zum Mitfahren ein

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pfl
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Fußballprofi Sebastian Rode will heute in einer Woche bei der „Tour de Montana“ an den Start gehen. © Pfliegensdörfer

Bergstraße. Bei der „Tour de Montana“ mit dabei sein wird auch Sebastian Rode. Der Profifußballer aus der Region gewann mit seiner Eintracht aus Frankfurt vor wenigen Wochen in Sevilla gegen die Glasgow Rangers im Elfmeterschießen das Finale der Europa League und sorgte als Kapitän für einen überragenden Saisonabschluss. Rode unterstützt schon viele Jahre das Team Bensheim der Tour der Hoffnung (TdH) und war häufig Gast und Teilnehmer von Prolog-Veranstaltungen. Er möchte sogar am Samstag viele zum Mitmachen bewegen und das Team Rode anführen, das ab 10.20 Uhr starten wird.

Für diese Zeitung stand er in seinem Urlaub für ein kurzes Interview zur Verfügung. Das Gespräch führte Jürgen Pfliegensdörfer, der bei TdH für die Medien- und Pressearbeit zuständig ist.

Sebastian, Du engagierst Dich sozial in der Region sehr stark. Sterntaler, Hospiz, Team Bensheim der Tour der Hoffnung – um nur einige zu nennen. Welche Motivation steht dahinter?

Sebastian Rode: Eine Unterstützung von regionalen Hilfsorganisationen liegt mir sehr am Herzen. Gerade die Arbeit des Hospizvereins Bensheim oder der Sterntaler Bensheim mit dem tollen Gelände und den Drachenbergen möchte ich unterstützen, denn ich selbst komme aus der Region und kenne sehr viele Menschen. Ich habe das große Glück, zwei gesunde Kinder zu haben. Die Arbeit des Teams Bensheim der Tour der Hoffnung ist mir daher sehr wichtig. Und die Aktionen haben fast immer mit Sport zu tun, das passt einfach. Ich war schon einige Male dabei – und es war immer alles top. Aber auch in Frankfurt engagiere ich mich regelmäßig. Ich freue mich richtig auf das kommende Wiedersehen.

Wirst Du am Samstag, 25. Juni, an der Tour de Montana teilnehmen und dadurch unsere Aktion zugunsten krebskranker Kinder unterstützen?

Seit vielen Jahren schon engagiert sich der Bergsträßer Fußballprofi Sebastian Rode in der Region für soziale Projekte. Das Bild zeigt Rode vor dem Prolog zur „Tour de Riva“, die das Team Bensheim der Tour der Hoffnung 2017 organisierte. © Pfliegensdörfer

Rode: Ich habe mir vorgenommen, die lange Tour zu fahren. Ich fahre gerne mit dem Mountainbike und stelle mich natürlich als Fußballer dieser Herausforderung. Und ich möchte mit meiner Teilnahme auch andere motivieren, an diesem tollen Event teilzunehmen. Deshalb möchte ich allen anbieten, die am 25. Juni Lust haben, mit mir in die Pedale zu treten und das „Team Rode“ zu bilden. Ich werde ab 10 Uhr da sein – und mal sehen, wer sich mir anschließen möchte. Ich bin gespannt.

Können wir mit einer Autogrammstunde rechnen?

Rode: Ganz bestimmt werde ich nach meinem Zieleinlauf noch einige Zeit da sein und für Autogramme oder Fotos zur Verfügung zu stehen. Ich komme von hier und ich fühle mich einfach so verbunden, dass ich auch ein wenig zurückgeben möchte.

Du bist als Fußballprofi natürlich ein sehr bekanntes Gesicht. Kannst Du Dich noch in Bensheim bewegen, ohne dass Du an jeder Ecke für ein Selfie stehenbleiben musst?

Rode: Das hält sich alles noch in Grenzen. Natürlich werde ich in Bensheim von vielen Menschen erkannt und um ein Autogramm oder ein Selfie gebeten. Das macht mir auch nichts aus, denn wir Fußballer sind doch sehr präsent. Wenn ich in Frankfurt unterwegs bin, ist das natürlich deutlich krasser, aber auch jetzt im Urlaub in Südtirol hat mich sehr überrascht, wie oft ich angesprochen wurde. Das ist schon stark, wie sehr die Eintracht bekannt ist.

Hast Du bereits realisiert, was Euch da mit der Eintracht beim Titelgewinn gegen die Rangers aus Glasgow gelungen ist?

Rode: Eigentlich kann ich es immer noch nicht so ganz realisieren. Doch ich genieße es auch und bin sehr stolz darauf, was wir als Verein und als Mannschaft erreicht haben. Ich glaube aber auch, dass unsere Fans noch eine gewisse Zeit brauchen, um das alles zu verstehen. Uns allen ist etwas Großes gelungen, das ist mir mittlerweile klar geworden.

Was bedeutet Dir das ganz persönlich?

Rode: Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, nach solch einem Erfolg für den Traditionsclub Eintracht Frankfurt als Erster die Trophäe nach oben strecken zu dürfen. Ich bin sehr stolz, Kapitän dieses Teams zu sein, und es ist auch eine Anerkennung für mich persönlich und ganz bestimmt eines der bestimmenden Ereignisse meiner bisherigen Karriere.

Was erwartest Du von der Eintracht in der kommenden Saison – speziell in der Champions League?

Rode: Wir wollen auf jeden Fall in der Bundesliga am Ende eine bessere Platzierung abliefern als in dieser Saison. Es tut sich aber noch so viel rund um den Kader. Man kann nie eine Prognose abliefern. Für die Champions League ist die Zielsetzung einfach: Wir wollen alle Spiele genießen, so oft als möglich gewinnen und warten gespannt auf die Auslosung.

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