Bergstraße. Unter dem Titel „Stark & gelassen – Resilienz in herausfordernden Zeiten“ findet der zweite „Entwicklungs-Raum“ am 3. und 4. April 2025 statt. Viermal im Jahr lädt das Odenwald-Institut der in Bensheim ansässigen Karl-Kübel-Stiftung zu diesem neuen Veranstaltungsformat. Der Auftakt im Januar war laut einer Pressemitteilung gelungen. „Die positive Resonanz zeigt uns, dass dieses Format mit mehreren Online-Kurzworkshops dem Zeitgeist entspricht“, sagt Larissa Bernhardi, programmverantwortliche Institutsleiterin. Gemeinsam mit Peter Jakobs leitet sie das Odenwald-Institut seit Mai 2024 paritätisch.
Einmal pro Quartal bietet das Odenwald-Institut Interessierten kostenfreie Workshops mit wertvollen Impulsen und Werkzeugen zu gesellschaftlich relevanten Themen. „Unser Ziel ist es, praxisnahe Tools für den beruflichen und persönlichen Alltag bereitzustellen, ihre Wirkung erlebbar zu machen und gleichzeitig unsere Kompetenz als Bildungsanbieter zu zeigen“, erklärt Bernhardi.
Das Odenwald-Institut der Karl-Kübel-Stiftung
- Das Odenwald-Institut der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie ist ein zertifizierter Bildungsanbieter mit Sitz auf der Tromm im südhessischen Odenwald.
- Seit 1978 bietet es methoden- und werteorientierte Seminare, Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Beruf, Persönlichkeit und Familie an.
- Zudem veranstaltet es vom Kreis Bergstraße geförderte Jugendseminare sowie maßgeschneiderte Angebote und Prozessbegleitungen für Unternehmen und Einrichtungen.
- Viele Programme sind von Verbänden zertifiziert, als Bildungsurlaub anerkannt und über Bundes- und Länderprogramme förderfähig.
- Das Institut verfügt über fünf eigene Seminarhäuser sowie eine angeschlossene Buchhandlung im Seminarhaus „Trommer Hof“. Diese ist für alle Interessierten von Dienstag bis Samstag zwischen 13 und 16 Uhr geöffnet.
- Informationen zu Bildungsangeboten und aktuellen Veranstaltungen sind unter www.odenwaldinstitut.de abrufbar. Kontakt: Telefon 06207 605-0 und E-Mail an CKV. red
Im April stehen Workshops zu Kraftquellen und Ressourcen in Partnerschaft, Familie und Natur im Mittelpunkt. Weitere Themen beleuchten, wie man Sprache und innere Stärke verbindet, spielerische Leichtigkeit in schwierige Situationen einlädt oder die Welt durch achtsames „Nichts-Tun“ verändern kann.
Weitere Termine sind für Juli und Oktober 2025 sind geplant. Die jeweiligen Themen werden jeweils zeitnah vorab unter „Seminare/Besondere Veranstaltungen“ auf der Website veröffentlicht.
Zwei wissenschaftlich fundierte Qualifizierungsprojekte
Das Odenwald-Institut bietet aktuell zwei zukunftsorientierte Qualifizierungen an: „Literacy“ zur frühen Sprachförderung in Kitas und Schulen sowie den Kurzzeitberatungsansatz „ABC“ für Beratende in Pflegefamilien.
Die Qualifikation „Literacy – Fachkraft für Sprache und Kommunikation“ startet am 14. April zum zweiten Mal kostenfrei und richtet sich insbesondere an Mitarbeiter und Fachberater in Kitas mit Sprachprofil. Ziel ist die Förderung von Sprache, Spracherwerb und Sprachentwicklung im Kita- und Grundschulbereich.
Teilnehmen können bundesweit tätige Fachkräfte aus Krippen, Kitas sowie Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter. Entwickelt wurde das Konzept von Professorin Yvonne Decker-Ernst und Professor Elmar Stahl. „Beide verfügen über langjährige Erfahrung in praxisnahen Sprachweiterbildungen, unter anderem durch das Projekt ‚Kita-Profil‘“, erklärt Melanie Gehring-Weigele, Projektverantwortliche für „Literacy“ und „ABC“. Dank der großzügigen Unterstützung der AG für Kind und Familie sowie der Neumüller Becker Unternehmensstiftung (N&B Stiftung) bleibe die Weiterbildung auch in diesem Jahr kostenfrei.
Mit der ABC-Qualifizierung wurde zudem ein wissenschaftliches Evaluationsprojekt nach dem Ansatz „Attachment and Behavioral Catchup“ (ABC) für Beraterinnen und Berater von Pflegefamilien ins Leben gerufen. Ziel ist es, Pflegefamilien und deren Pflegekinder im Alter von sechs bis 48 Monaten dabei zu unterstützen, eine stabile Bindung aufzubauen. Für die Schulung der ersten Fachkräfte am Odenwald-Institut in Deutschland, reisten Mitarbeitende des Teams um Professorin Mary Dozier an, die das ABC-Konzept an der University of Delaware entwickelte. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) begleitet und evaluiert dieses dreijährige Modellprojekt, das von der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie initiiert wurde. Langfristig soll das ABC-Programm in Deutschland etabliert werden.
„Komm auf die Tromm“ und Forum „Brücken bauen“
2025 beteiligt sich das Odenwald-Institut an der Veranstaltung „Komm auf die Tromm“ mit einem Tag der offenen Tür. Besucher und Besucherinnen erwartet ein kurzweiliges Programm für Familien sowie eine geöffnete Buchhandlung.
Komm auf die Tromm findet jährlich am ersten Sonntag im August statt und verbindet Natur, Kunst und Kultur. Weitere Gastgeber sind das Hof-Theater-Tromm mit dem Abschluss des Trommer Sommers sowie Helena Clemens-Kohrt mit dem „Kunst.Hand.Werk.Markt“ im Garten ihrer Kunstschmiede.
Parallel laufen die Vorbereitungen für das Forum „Brücken bauen“ am 26. und 27. Juni 2026 in Heidelberg. Unter dem Leitthema „Wie können wir miteinander sprechen, wenn wir uns in völlig unterschiedlichen Realitäten bewegen?“ lädt das Odenwald-Institut dazu ein, neue Perspektiven für eine gelingende Kommunikation zu entwickeln. „Kommunikation ist eine unserer Kernkompetenzen. Mit dem Forum möchten wir Räume eröffnen und inspirieren, und so das Miteinander und die Begegnung stärken“, erklärt die Programmverantwortliche. red
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