Odenwald/München. Für Stella Stegmann ist es der Höhepunkt ihrer bisherigen Modelkarriere: Die 22-Jährige ist „Playmate des Jahres 2020“ in der aktuellen Ausgabe des Lifestyle-Magazins „Playboy“, die am heutigen Donnerstag erscheint.
Wie es dazu kam? Im vergangenen Jahr war Stegmann das Oktoberfest-Playmate. Leser und Fans durften dann am Jahresende für eines der Playmates aus den vergangenen zwölf Monaten voten. Erstmals ehrt Playboy die Siegerin mit zwei Covershootings in einem Heft – produziert an zwei unterschiedlichen Orten der Welt, inszeniert von zwei Fotografen.
Der in München ansässige Sacha Eyeland setzte Stella glamourös im prunkvollen Casino Baden-Baden ins perfekte Licht. Und die portugiesische Fotografin Ana Dias, verantwortlich für zahlreiche internationale Coverproduktionen, lud die „Playmate des Jahres“-Gewinnerin nach Mexiko zum Titelshooting ein. „Ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe“, sagt Stella Stegmann.
Nach dem letztjährigen Erfolg ist der jetzige sozusagen das I-Tüpfelchen auf ihrer noch jungen Karriere. Und er kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn die Odenwälderin aus dem kleinen Oberzent-Stadtteil Olfen hat gerade in der bayrischen Hauptstadt ihr Duales Studium Bachelor of Business Administration, ähnlich BWL, abgeschlossen. Jetzt will sie sich erst einmal auf ihre Modelkarriere konzentrieren.
Gelassener Blick in die Zukunft
Die Konkurrenz bei der Playmate-Wahl sei hart gewesen, sagt Stella. Denn einige ihrer „Konkurrentinnen“ hätten viele Follower auf Instagram, die für sie abstimmten. Aber die 22-Jährige war ebenfalls nicht untätig, postete ebenfalls Beiträge und verschickte persönliche Fanpost.
„Ich lasse Dinge gerne einfach auf mich zukommen und habe dabei eine positive und optimistische Grundeinstellung“, sagt sie. „Ich mache mir keinen großen Kopf und freue mich über die Dinge, die auf mich zukommen“, sagt die Olfenerin mit viel Gelassenheit. „Ich bin mir sicher, dass alles immer so kommt, wie es kommen soll.“
Als Gewinnerin durfte sie Mitte März zu einem Foto-Shooting nach Mexiko reisen – gerade noch rechtzeitig vor dem Beginn der Corona-Pandemie. „Das war total besonders“, erinnert sie sich. „Es hat enorm Spaß gemacht“, zeigt sich die Wahl-Münchnerin begeistert.
Ein Pokal und ein Titelcover
Ein Pokal ist neben dem Titelbild der aktuellen Ausgabe der sichtbare Beweis ihres Erfolgs. Sobald wieder größere Events stattfinden werden, freut sich Stella, diese als Repräsentantin des Playboys zu besuchen. Ein Jahr lang wird sie das Magazin in der Öffentlichkeit vertreten. Dazu kommt auch der Besuch von „männeraffinen Dingen“, wie sie unter anderem ein Autorennen in Barcelona oder ein „Gentlemen Weekend“ bezeichnet.
Die 22-Jährige findet es aber sehr schade, dass wegen der Corona-Pandemie so viele Veranstaltungen abgesagt wurden. Trotzdem überwiegt ganz klar ihre Freude, auch wenn die Gewinnerinnen-Feier eher klein ausfallen musste. „Ich lasse mich von Freunden und Familie feiern“, lacht sie.
Beim Playboy wurde die Bekanntgabe als Überraschung inszeniert. Stella sollte eigentlich einen Kooperationspartner kennenlernen, „aber dann standen alle im Büro und haben gratuliert“. Während der Corona-Lockdowns war auch für Stella Stegmann wenig zu modeln. Sie versuchte in dieser Zeit, Künstler- und Management-Agenturen zu finden, „die mir spannende Jobs vermitteln“.
Die Planungen für 2021 laufen schon. So soll mit einem kleinen Team ein Kalenderprojekt vorangetrieben werden. Auch wenn sie das Modeln in den Vordergrund stellen möchte, schaut die gebürtige Odenwälderin parallel nach Masterstudiengängen. Nach Hause zog es sie mit ihrem Bruder zwischendurch auch: „Wir haben das Erdgeschoss unseres Elternhauses renoviert“, verrät sie. Olfen steht für Familie und Ruhe abseits der bayrischen Metropole.
„So langsam geht es wieder los“, hat Stella beobachtet. Es kommen wieder einige Aufträge rein. „Wenn es so weiterläuft, bin ich sehr zufrieden“, betont sie. Dass sie es in den Playboy schaffte, „ist ein Glücksfall“, sagt die 22-Jährige. Als Playmate machte sie sich einen Namen und darf jetzt bei den Jobs „ein bisschen wählerisch sein“. Nicht nur beruflich, auch privat läuft es für Stella rund. Ihr finnischer Freund, den sie vergangenes Jahr noch in Helsinki besucht hatte, ist zu ihr nach München gezogen. Er war allerdings bei den Shootings nicht dabei. „Ist ja auch ganz normal, dass man den Partner nicht unbedingt zur Arbeit begleitet“, lächelt sie.
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