Bergstraße. Über 100 namentlich genannte Helfer, hinter denen teilweise ganze Gruppen stehen, haben sich inzwischen bei Jürgen Pfliegensdörfer, dem zweiten Vorsitzenden vom Bensheimer Team der „Tour der Hoffnung“ gemeldet, der in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe Bensheim die zahlreichen Nachbarschaftshelfer mit hilfebedürftigen Bergsträßern zusammenbringt.
„Inzwischen haben sich so viele Menschen bei uns gemeldet, die helfen möchten, dass wir sehr viele Leute, vor allem Ältere, unterstützen können“, berichtet Pfliegensdörfer.
Dabei greifen sich die Bergsträßer bei den unterschiedlichsten Problemen unter die Arme: „Beispielsweise haben wir inzwischen auch einen jungen Mann im Helfer-Team, der Mathe-Nachhilfe von der vierten bis hin zur 13. Klasse anbietet, was zum Beispiel gerade für die Schüler, die fürs Abitur lernen, eine sehr gute Möglichkeit ist“, berichtet der zweite Vorsitzende.
Selbst Kleinste sind dabei
Selbst die Kleinsten wollen übrigens mit anpacken und ihre Nachbarn unterstützen: „Es hat sich zum Beispiel ein neunjähriges Mädchen bei uns gemeldet, das gerne mit Hunden Gassi gehen möchte.“
Inzwischen seien sogar so viele Helfer dabei, dass noch einige weitere Hilfebedürftige unterstützt werden könnten. „Allerdings ist das Angebot wohl noch nicht bei allen angekommen, die auf Unterstützung angewiesen sind.“
Auch bei ganz alltäglichen Erledigungen wie dem Gang zum Supermarkt oder dem Arztbesuch stehen zahlreiche Helfer zur Verfügung. „Wir haben beispielsweise auch zahlreiche Atemschutzmasken ausgefahren, die durch die Initiative ,Wir sind Bergstraße’ von Bianca Scholz und Annalena Homa zusammengekommen sind“, berichtet Pfliegensdörfer.
Ein Raum, den die TSV Auerbach dem Organisations-Team zur Verfügung gestellt hat, sei dabei eine große Hilfe: „Das unterstützt nicht nur uns enorm, sondern entlastet auch die Tourist-Information, die uns in dieser Sache bislang ausgeholfen hat“, erklärt Pfliegensdörfer.
In der umfunktionierten Umkleide hat das Team die Masken und Stoffe gelagert. Außerdem wurde vor Ort vorsortiert. Dann durften die Masken von dort aus in die Städte und Gemeinden. „Wir beschäftigen uns auch mit Betreuung von Personen, die nach einer Operation entlassen wurden oder die pflegebedürftig sind. Außerdem bieten wir Fahrdienste an.“
Nach wie vor seien Menschen, die helfen möchten, aber vor allem auch Hilfesuchende herzlich dazu aufgerufen, sich bei den Organisatoren zu melden. „Seien Sie alle kreativ, melden Sie sich, wenn Sie etwas Besonderes anbieten können. Wir freuen uns über jedes Angebot“, so Pfliegensförfer.
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