Bergstraße. Mit 6,09 Prozent wurde die Linke auch im Kreis vor der FDP und dem BSW fünftstärkste Partei bei den Zweitstimmen. Am Tag nach der Wahl zeigt sich der Direktkandidaten der Linken im Kreis, Bruno Schwarz, zufrieden mit dem Ergebnis . Man gehe davon aus, weiterhin in der Opposition zu sein und das sei auch keine Überraschung. Die Linke hat besonders bei jungen Wählern gut abgeschnitten. Die bundesweite Nachwahlumfrage von Infratest Dimap ergab, dass die Linke bei den Wählern zwischen 18 und 24 Jahren mit 25 Prozent stärkste Kraft war.
Die Ergebnisse der Linken im Kreis Bergstraße bei den Zweitstimmen
Abtsteinach 4,06 %, Bensheim 6,77 %, Biblis 5,02 %, Birkenau 6,19 %, Bürstadt 5,94%, Einhausen 4,78 %, Fürth 5,56 %, Gorxheimertal 4,97 %, Grasellenbach 5,65 %, Groß-Rohrheim 5,57 %, Heppenheim 7,09 %, Hirschhorn 7,53 Euro, Lampertheim 5,77 %, Lautertal 5 %, Lindenfels 5,91 %, Lorsch 5,93 %, Mörlenbach 5,08 %, Neckarsteinach 6,74 %, Rimbach 5,56 %, Viernheim 6,7 %, Wald-Michelbach 5,65 %, Zwingenberg 6,49 %
Dieser Zuwachs zeige, so Schwarz, dass man offenbar die Sorgen anspreche, die junge Menschen umtreibe. Auf die Frage, welche Oppositionspolitik die Linke in Berlin die kommenden vier Jahre plane, gab Schwarz an, dass vor allem die Themen Wohnen/Mieten, Preise, gerechte Entlohnung, menschenwürdiges Leben im Alter und in Notsituationen die Hauptthemen der Oppositionsarbeit sein werden: „Das Verhindern der Spaltung der Gesellschaft wird nur durch einen gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich gelingen.
Wenn wir Menschen, die in Notsituationen zu uns kommen, trotz Arbeitsvertrag die Möglichkeit verweigern, sich durch Arbeit zu integrieren – dies passiert täglich auch hier im Kreis Bergstraße – bedient man genau diese Klischees der Oppositionsparteien, die aus der Tatsache politisches Kapital schlagen, aber sich sonst nicht drum kümmern.“ Weiterhin sagt Schwarz, dass die Aufgabe der Gesundheitsvorsorge zu der Daseinsvorsorge und somit in die öffentliche Hand gehöre. An oberster Priorität stehe zudem eine nicht militärische basierte Friedenspolitik zur Sicherung des Grundrechts eines jeden Volkes zur freien Selbstbestimmung. Eine Politik zum Erhalt der Umwelt und der Klimastabilität sei eine Investition in den Weltfrieden.
Die Ergebnisse der Linken wurden versehentlich in der Tabelle gestern nicht erfasst. Das reichen wir hiermit nach. red
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