BA-Vorlesestunde 2015 - Auch in diesem Jahr haben wieder 30 Kitas in der Region teilgenommen / Vorlesen wirkt sich positiv aus

Komm, lies mir was vor!

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Sich gemütlich zusammensetzen, einer Geschichte lauschen: Daran haben Groß und Klein viel Spaß.

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Vorlesen schafft Nähe, regt die Fantasie an und entführt in fremde Welten. Aber nicht nur das: Eine neue Studie im Auftrag der Stiftung Lesen bestätigt wieder einmal, dass sich regelmäßiges Vorlesen auch auf den schulischen Erfolg positiv auswirkt. Die Durchschnittsnoten von Kindern, denen täglich vorgelesen wird, liegen demnach messbar über denen von Gleichaltrigen, deren Eltern selten oder nie zum Buch greifen.

Unzählige Geschichten

Auch für den "Ernst des Lebens", so die Studienergebnisse weiter, ist Vorlesen eine gute Vorbereitung - Kinder lernten dadurch etwa, Verantwortung zu übernehmen. Um die Vorlesekultur in den Kindergärten der Region ein Stück weit zu unterstützen, hat der Bergsträßer Anzeiger im Jahr 2008 die BA-Vorlesestunde ins Leben gerufen. Unzählige Geschichten haben die Kindergartenkinder in hunderten Vorlesestunden seitdem gehört.

Auch in diesem Jahr haben wieder 30 Kindergärten an der Bergstraße, im Ried und im Odenwald an der Vorleseaktion teilgenommen und wurden eine Stunde lang von einem BA-Vorlesepaten besucht. Dazu zählen bekannte und engagierte Bergsträßer Bürger, darunter die Bürgermeister der beteiligten Städte und Gemeinden. Liebevoll und aufwendig haben sie die Vorlesestunden in den Kitas gestaltet und den Kindern eine Stunde ihrer Zeit geschenkt. Darüber berichtet der BA heute in diese Sonderbeilage.

Ausgezeichnetes Konzept

Leseförderung fängt bei den Kleinsten an - und dann gilt es, am Ball zu bleiben. Deshalb hat der Bergsträßer Anzeiger, als Tageszeitung naturgemäß dem Thema verpflichtet, in den vergangenen zwölf Jahren das Konzept "Leseförderung von Kindesbeinen an" auf die Beine gestellt.

Auf die Vorlesestunde und die sogenannte Literacy-Erziehung in den Kindergärten folgen die Projekte "Klasse Kids" in den Grund- und "Klasse Medien" in den weiterführenden Schulen sowie "Klasse Azubis" für die Auszubildenden in der Region. Ein Engagement, das der Stiftung Lesen ein Lob wert war: Unter mehr als 200 Bewerbern wurde der Bergsträßer Anzeiger für sein Leseförderkonzept für den Deutschen Lesepreis 2015 nominiert. rk

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