Liebe Kinder, endlich ist die Fastnachtszeit da! Mit der Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht oder dem „Schmutzigen Donnerstag“ – am Donnerstag vor Rosenmontag – beginnt die heiße Phase des Straßenkarnevals in Deutschland. Die Menschen verkleiden sich und feiern in den Bars und auf der Straße. Im Rheinland gilt dieser Tag sogar als inoffizieller Feiertag.
Frauen schneiden Männern die Krawatten ab
An diesem Tag ist es Tradition, dass die Frauen den Männern die Krawatten abschneiden. Als Entschädigung gibt es dafür ein kleines Küsschen von den Frauen. Der Ursprung dieser Tradition stammt aus einer Zeit, in der die Frauen gegenüber den Männern in vielerlei Hinsicht Nachteile besaßen. Einmal im Jahr schnitten sie ihnen deshalb die Krawatte ab, um ihnen einen Teil der Macht zu rauben.
Rathaus wird gestürmt
Eine weitere Tradition an diesem Tag ist die Stürmung des Rathauses: In vielen Städten und Gemeinden „stürmen” Gruppen das Rathaus, entmachten den Bürgermeister und besetzen das Rathaus für die Dauer der Karnevalszeit. Die Weiberfastnacht markiert den Übergang der beliebten Karnevalssitzungen, also Veranstaltungen mit buntem Programm und karnevalistischen Darbietungen wie Tänzen, Musik und Liedern zum Mitsingen, zum traditionellen Straßenkarneval. Als „Rußigen Freitag“ bezeichnet man den Freitag, auch Karnevalsfreitag, nach der Weiberfastnacht.
Dass in der Fastnachtszeit gerne Fastnachtskrapfen, an der Bergstraße besser bekannt als „Kräppel“, verspeist werden, haben wir euch letztens schon erklärt. Traditionell werden in dieser Zeit aber auch gerne Speisen gegessen, die in der Fastenzeit verboten sind. Typische Speisen dazu sind Heringssalat oder Erbsensuppe. Wusstet ihr bereits, was es mit der „Weiberfastnacht“ auf sich hat, liebe Kinder? Wie verbringt ihr die Fastnachtszeit oder feiert ihr diese vielleicht gar nicht? ts
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