Horrorshow

Gruselspaß auf Burg Frankenstein

Ab morgen findet in dem alten Gemäuer im Mühltal zum letzten Mal das Halloween-Festival statt / Dann zieht die Veranstaltung um auf Burg Königstein

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kel/red/dpa
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Ein Totengräber steht bei der Generalprobe zu Halloween auf Burg Frankenstein im Zugang zur Burg. Das Halloween-Festival findet ab dem morgigen Freitag zum letzten Mal auf der Burg Frankenstein statt. Grund ist die umfassende Sanierung der historischen Burganlage. Danach zieht das Halloween-Festival auf die Burg Königstein. © DPA

Südhessen. Ab dem morgigen Freitag haben Bergsträßer Horror-Fans zum letzten Mal die Möglichkeit, sich ohne längere Anreise so richtig zu gruseln. Vom 20. Oktober bis 4. November findet das Halloween-Festival letztmalig auf Burg Frankenstein statt, bevor das alte Gemäuer in Mühltal sanierungsbedingt ihre Pforten schließt. Die Veranstaltung wird dann dauerhaft in die Burg Königstein im Taunus umziehen.

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Zwei Wochen lang wird die letzte Halloween Party auf Burg Frankenstein mutige Gäste in den Bann des Schreckens ziehen. Hexen, Zombies oder Horrorclowns: Am vergangenen Wochenende bereiteten sich die rund 100 gecasteten Darsteller schon mal bei einer Generalprobe auf das Spektakel vor. Geboten werden unter anderem eine Henker-, eine Vampir-, und eine Foltershow, sagte die Sprecherin des Veranstalters, Petra Kämmerer. Zudem gebe es zwei Tanzshows und natürlich die Frankenstein-Show. Hinzu kommen ein „Rundgang mit Hexen und Untoten und verschiedene Spielstationen“, kündigt Kämmerer an. Hier können Besucher auch mit in die Grusel-Szenarien reingezogen werden. Das „Vollkontakttheater“ besteht aus Programmpunkten zum Anschauen und zum Mitmachen.

Als Geisterfest gestartet

Pro Abend erwarten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder 2500 bis 2800 Besucher auf der Burg. Manche Tage seien schon ausverkauft, so zum Beispiel an Halloween – in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November.

Seit über vier Jahrzehnte begeistert die Veranstaltung auf Burg Frankenstein jedes Jahr im Herbst zehntausende Fans aus aller Welt. Einst von amerikanischen G.I.s initiiert, entwickelte sich das ursprünglich als „Geisterfest“ gestartete Gruselspektakel über die Jahre zu einem in der und über die Republik hinaus bekannten Schauspiel.

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Doch nach der Bekanntgabe der Sanierungspläne für die Burg im vergangenem Jahr war die Zukunft von „Frankenstein Halloween“ ungewiss. Burgpächter und Veranstalter Ralph Eberhardt hatte laut einer Pressemitteilung mit großem Einsatz nach Optionen für die Fortführung seiner Veranstaltungsreihen auf Burg Frankenstein gesucht. Sogar ein Petitionsausschuss des Hessischen Landtags versuchte, zu vermitteln.

Im Frühjahr schien endlich ein tragfähiger Kompromiss gefunden, doch nach reiflicher Prüfung entschied Eberhardt, dass eine wirtschaftliche und vor allem logistisch für Besucher adäquate Durchführung der Veranstaltungsreihe über das Jahr 2023 hinaus nicht weiter möglich ist. Ab dem kommenden Jahr soll es auf Burg Königsstein weitergehen. kel/red/dpa

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