Unwetter

Flugausfälle in Frankfurt und volle Keller in Südhessen

Starkregen ging über Frankfurt und Städten im Kreis Groß-Gerau nieder.

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red/dpa
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Im U-Bahnhof Frankfurt-Süd standen die Wassermassen. © Marvin Filipovic/dpa

Frankfurt/Südhessen. Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, ausgefallene Flüge: Der Starkregen am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag hat in Teilen Deutschlands erhebliche Auswirkungen gehabt. Besonders getroffen wurde das Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt.

Nach den heftigen Gewittern kommt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) eine Hitzewelle auf Deutschland zu, die Unwettergefahr lässt in den kommenden Tagen aber nach. „Der große Knall ist vorüber“, sagte Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag in Offenbach.

Um Frankfurt wüteten heftige Gewitter, die mit einer „außerordentlich hohen Blitzfrequenz eine regelrechte Lichtshow geliefert haben“, wie Dietzsch sagte. Durch den U-Bahnhof Frankfurt-Süd liefen Wassermassen.

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Im Landkreis Groß-Gerau kam es infolge des heftigen Unwetters zu mehreren hundert vollgelaufenen Kellern. Aus diesem Grund wurden auch Bergsträßer Feuerwehren um Hilfe gebeten. Die Freiwilligen Helfer aus Bensheim und Stadtteilwehren wurden nach Rüsselsheim beordert.

Aufgrund der starken Regenfälle wurden am Frankfurter Flughafen, Deutschlands größtem Airport, Dutzende Flüge gestrichen. Am Mittwochabend hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, konnten nicht rechtzeitig abheben oder wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Nach ersten Schätzungen war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

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dpa/lhe
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Die Unwetterneigung lässt laut DWD in den kommenden Tagen mehr und mehr nach, dafür kehrt die Hitze zurück. Vor allem im Süden stehe in den nächsten Tagen „eine signifikante Hitzewelle“ bevor, die für schwül-warmes Wetter und Höchstwerte von deutlich über 30 Grad sorgt, hieß es vom DWD.

Am Samstag steigen die Temperaturen demnach bis in den Nordosten hinein auf Werte von 32 bis 35 Grad. „Aber nicht nur die Höchstwerte sorgen für körperliche Belastung. Noch kritischer ist die fehlende nächtliche Abkühlung.“ red/dpa

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