Flasche auf Polizisten geworfen

Darmstadt. Während des Christopher-Street-Day-Festes am Samstag, 19. August, in Darmstadt hatten laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Südhessen  einige wenige Teilnehmer ihren Unmut gegen die Polizei bekundet. Neben verbalen Beleidigungen seien die Beamten im Rahmen einer Einsatzmaßnahme auch mit einer Flasche beworfen worden.

Das Polizeipräsidium Südhessen hatte wie bereits  in den Vorjahren einen Informationsstand auf dem Sommerfest des Christopher Street Days (CSD) Darmstadt, wo die polizeilichen Ansprechpartner für LGBTQ mit Teilnehmern und Interessierten in Dialog treten.

Gegen 14.50 Uhr kam es laut Polizeibericht an diesem Stand zu einer Spontanversammlung. Acht Personen, die während des Umzugs zum Teil schon durch Vermummung aufgefallen waren und polizeifeindliche Parolen riefen, versammelten sich vor dem Informationsstand der Polizei und bekundeten mit einem Banner ihre Abneigung gegen die Polizei. Aufgrund der Größe des Banners war der Polizeipavillon verdeckt und für Teilnehmende des CSD-Sommerfests nicht mehr zugänglich.

Während der Spontanversammlung habe  sich trotz mehrfacher Ansprache durch die Beamten niemand als Versammlungsleiter zu erkennen gegeben. Zudem verhielten sich die Teilnehmer nach Angaben der Polizei "unkooperativ und reagierten nicht auf die Ansprachen".

In Absprache mit der Versammlungsbehörde und den CSD-Verantwortlichen wurde der Kleingruppe letztlich ein neuer Versammlungsort für ihren Protest, rund 20 Meter entfernt, zugewiesen. Da die Personen den mehrmaligen Aufforderungen,  zum neuen Versammlungsort zu wechseln, nicht nachkamen, mussten sie laut Polizeibericht schließlich "von den Einsatzkräften weggeschoben und zur neuen Örtlichkeit geleitet" werden. In diesem Zusammenhang habe  eine Person eine Flasche in Richtung der Beamten geworfen, diese aber verfehlt. Gegen 15.30 Uhr war die Spontanversammlung beendet. Verletzt wurde niemand. In Zusammenhang mit dem Flaschenwurf wird Anzeige wegen Verdachts des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet. pol