Heppenheim. Es ist für viele Heppenheimer, aber auch Menschen aus der Region, ein großes Jahreshighlight: Der Heppenheimer Fastnachtsumzug am Fastnachtssonntag und die anschließende Partymeile. Die Stadt bereitet sich auf die Feierei vor, damit alle so sicher wie möglich Spaß haben können.
Der Fastnachtsumzug ist für viele etwas ganz Besonderes. Dennoch ist es nur einer von vielen Tagen, an denen in Heppenheim im öffentlichen Raum gefeiert wird und somit die Sicherheit der Besucher für die Stadt besonders wichtig ist. Auch bei den Flohmärkten am Graben, der Autoschau, der Weinlagenwanderung oder dem Halloweensonntag kommen viele Menschen. Am Nikolausmarkt und am Weinmarkt drängen sich teils Massen durch die Gassen der Altstadt. Festspiele, Gassensensationen oder Altstadtlauf locken ebenfalls Besucher an. Zu all diesen Events müssen Vorkehrungen getroffen werden.
„Die überwiegende Zahl der Veranstaltungen im öffentlichen Raum Heppenheims wird durch die Stadt Heppenheim in größerem Umfang bereits mit sogenannten Hand- und Spanndiensten unterstützt beziehungsweise die Stadt Heppenheim fungiert selbst als (Mit-)Veranstalterin“, so Cornelia Gerards, Sprecherin der Stadt. Zudem hatte die Stadt bereits vor dem tragischen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt für eben solche Veranstaltungen im öffentlichen Raum die Anschaffung von zwölf mobilen Fahrzeugsperren für rund 75.000 Euro geplant. Diese sollen nun beim Umzug zum Einsatz kommen. Anschließend werden sie an die Nachbarstadt Lorsch für deren Umzug ausgeliehen.
Landesweit wird auf die derzeitige Sicherheitslage in Deutschland geschaut, Sicherheitskonzepte angepasst. Auch die Kreisstadt hat die Abstimmung mit der Polizeistation vor Ort verstärkt. „Dazu gehört unter anderem, dass sämtliche Zufahrtsstraßen, die auf die seit diesem Jahr modifizierte Umzugsstrecke treffen, gesperrt und durch Hindernisse beziehungsweise Fahrzeuge abgesichert werden“, erklärt Gerards. So müssen sich auch Anwohner und Anlieger auf Einschränkungen einstellen. Bereits abgestellte Fahrzeuge, die im Halteverbot entlang der Zugstrecke parken, werden abgeschleppt.
Das Waffenrecht wird kontrolliert
Am Sonntag selbst wird die Polizei im Dienst sein - wie auch in den vergangenen Jahren. Insbesondere kontrollieren sie dann das verschärfte Waffenrecht. Außerdem werden sich Polizei und Ordnungsamt auch um Jugendschutzkontrollen kümmern. An markanten Stellen der Umzugsstrecke werden zusätzlich Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes im Einsatz sein. Den Bahnhof, von dem Besucher an- und abreisen, werden Einsatzkräfte der Bundespolizei im Blick behalten.
Nach dem Umzug ist das Feiern für viele Menschen noch längst nicht vorbei. „Für die Partymeile auf dem Parkhof Süd gelten besondere Zugangsregelungen, die durch einen privaten Sicherheitsdienst des Veranstalters überwacht, beziehungsweise begleitet werden“, berichtet Gerards.
All das soll am Ende dazu führen, dass sich die Besucher der Kreisstadt und der Fastnachtsveranstaltungen so sicher wie möglich fühlen können. „Auch in Zeiten einer angespannten Sicherheitslage ist es wichtig, das Brauchtum zu pflegen und fröhlich zu feiern“, befindet Gerards. bib/ü
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