Theater

„Ein Sommernachtstraum“ feiert heute im Kurmainzer Amtshof Premiere

Zuschauer werden zu den Heppenheimer Festspielen in eine Welt voller Fantasie eingeladen.

Von 
Annalena Bauer
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Bergstraße. Offiziell gingen die Festspiele am Dienstag los. Um 19.30 Uhr läutete das Huub Dutch Duo das jährliche Heppenheimer Festival ein. Sie präsentierten „Life is fine- when you‘re on Wäscheline“. Am Mittwoch folgte dann „Swinging Busch“, eine Inszenierung von „Max und Moritz“, mit musikalisch abwechslungsreicher Begleitung.

Heute ist die Premiere eines der Hauptstücke. William Shakespeares Sommernachtstraum, welcher erstmals im 16. Jahrhundert aufgeführt wurde und seitdem zu einem der meistgespielten Werke des Dichters zählt, wird von Iris Stromberger inszeniert. Auf der Bühne finden sich unter anderem Jeannine Gaspar und Marcel Zuschlag ein, die zuvor beide für „Sturm der Liebe“ vor der Kamera standen. Auch Fabian Stromberger, Sohn von Iris Stromberger, die seit 2022 als Intendantin der Festspiele tätig ist, steht erneut auf der Bühne. Zu sehen war er im Amtshof bereits letztes Jahr in „Faust“ und in „Der nackte Wahnsinn“.

„Ein Sommernachtstraum“ ist die Geschichte vierer Liebenden, die in den Wald von Athen fliehen. Hermia und Lysander fliehen, denn eigentlich soll Hermia auf Wunsch ihres Vaters Demetrius heiraten. Dieser folgt dem Paar in den Wald. Ihm läuft wiederum Helena hinterher, die ihn für sich gewinnen will. Im Wald finden sich die Vier im Fadenkreuz eines Streites zwischen der Feenkönigin Titania und dem Feenkönig Oberon. Schon bald kommt es zum Gebrauch von Zaubertränken. Missverständnisse und Verwirrung entstehen und Zuneigungen verschieben sich. Rivalitäten, Chaos und viel Witz locken Zuschauerinnen und Zuschauer in eine Welt der Fantasie.

Slapstick und Improvisation treffen auf ein originelles Format

Am nächsten Freitag, den 25. Juli, findet die Premiere des Stücks „Shakespeares sämtliche Werke... leicht gekürzt“ statt. Dabei handelt es sich um eine Komödie des Autorentrios Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield. Seit 1987, als das Stück zum ersten Mal aufgeführt wurde, begeisteret es weltweit, auch Zuschauer, die nicht mit Shakespeares Werken bekannt sind. Slapstick und Improvisation treffen auf ein originelles Format. Drei Schauspieler, 37 Stücke, unzählige Rollen und nur etwa 90 Minuten, um alles auf die Bühne zu bringen. Ein Theatererlebnis, das sicherlich einen Besuch wert ist.

Musikalische Abwechslung ist ebenfalls eingeplant: Am 28. Juli steht das UWAGA! Quartett mit einem individuellen Sound auf der Bühne. Am 24. August sind dann der Bariton Hans Christoph Begemann und der Pianist Michael Erhard zu sehen. Am letzten Abend der Festspiele können sich Besucher noch auf das Ensemble COLORITO freuen, welches „Barocke Sommernachtträume“ gemeinsam mit der Solistin Annemarie Pfahler vorstellen.

Karten zu beiden Premieren sind noch verfügbar. Im Amtshof wird den Zuschauerinnen und Zuschauern Bewirtung angeboten, darunter Weine aus der Region Bergstraße und antialkoholische Getränke. Informationen zur Auswirkung der aktuellen Wetterlage auf die Veranstaltungen werden auf der Homepage der Festspiele aktuell veröffentlicht und sollten beachtet werden.

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