Kindernachrichten Podcast

Ein Biotop – was ist das eigentlich?

Von 
lfi
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Fred Fuchs © MM

Wisst ihr eigentlich, was ein Biotop ist? Vielleicht habt ihr im Biologie-Unterricht bereits davon gehört. Wörtlich übersetzt stammt der Begriff Biotop aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus „bios“ für Leben und „topos“ für Ort.

Das Biotop beschreibt in der Biologie alle unbelebten, auch „abiotischen“ Umweltfaktoren in einem abgrenzbaren Lebensraum. Dazu gehören das Klima, die Temperatur von Luft und Wasser, der Niederschlag, die Beschaffenheit des Bodens sowie das Licht in einem Lebensraum. Diese Faktoren haben einen Einfluss darauf, welche Pflanzen, Tiere und Pilze sich in dem Biotop wohlfühlen und ansiedeln können.

Die Gemeinschaft von Organismen, also von allen Pflanzen, Tieren und Pilzen, die in einem Biotop leben, wird Biozönose genannt. Wechselwirkungen zwischen diesen, wie beispielsweise die Konkurrenz um Nahrung, fasst man als belebte, „biotische“ Umweltfaktoren zusammen. Biotop und Biozönose bilden gemeinsam ein Ökosystem. Da jede Gemeinschaft von Lebewesen einen Lebensraum benötigt, können Biotop und Biozönosen nicht getrennt voneinander existieren.

Es gibt viele verschiedene Arten von Biotopen, wie Seen, Teiche, Wiesen, Sümpfe und Wüsten. Auch mein Zuhause, der Wald, ist ein Biotop. Durch die ausgeglichenen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit, herrscht hier ein ganz besonderes Klima. Ich, als tierischer Bewohner des Waldes, bin Teil der Biozönose, genau wie alle anderen Tiere und Insekten sowie alle Bäume, Sträucher und Pilze. Vielleicht achtet ihr bei eurem nächsten Waldspaziergang mal darauf, wie viele verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren ihr entdecken könnt?

Wie in allen Ökosystemen, beeinflussen sich auch der Wald und seine Bewohner gegenseitig. Damit Biotope überleben, ist ihr Schutz besonders wichtig und sogar im Bundesnaturschutzgesetz geregelt. lfi

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