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Die schönsten Ziele im Herbst an der Bergstraße und im Odenwald

Diese Ausflugstipps zwischen Bergstraße und Odenwald bieten alles, was Familien lieben: Natur, Bewegung, Tiere – und ganz viel gemeinsame Zeit.

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pk
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Im Wald ist es zu jeder Jahreszeit schön, aber in der Herbstsonne leuchtet er geradezu magisch. © Adobe Stock

Bergstraße. Die Blätter werden bunt, die ersten Kürbisgrimassen geschnitzt. Es ist an der Zeit, Rollkragenpullover und Übergangsjacke aus dem Kleiderschrank zu kramen. Denn auch im Herbst können um Weinheim, die Bergstraße und den Odenwald stimmungsvolle Ausflüge unternommen werden – komplett kostenlos und unter freiem Himmel.

Die Bismarckwarte in Lindenfels

In Lindenfels, der Perle des Odenwalds, thront die über 100 Jahre alte Bismarckwarte auf der Litzelröder Höhe. Der 12 Meter hohe Aussichtsturm wird über eine Wendeltreppe mit 51 Steinstufen erklommen. Oben eröffnet sich ein weiter Blick über das bunt gefärbte Weschnitztal bis hinein ins Gersprenztal – besonders eindrucksvoll, wenn der Herbst die Landschaft in warme Farben taucht. (Kirschenweg 36, 64678 Lindenfels)

Eichelbergturm in Oberflockenbach

Auf dem Gipfel bei Oberflockenbach erhebt sich der 1911 erbaute Eichelbergturm, heute die Mannheimer Hütte des Odenwaldklubs. Der Turm bietet eine gemütliche Stube und eine Aussichtsplattform, die an Sonntagen von April bis November zugänglich ist. Von hier aus reicht der Blick weit über die bewaldeten Höhen des Odenwalds bis ins Rheintal – im Herbst oft unter einem bunten Blätterdach und mit klarer Fernsicht. (Koordinaten: 49° 29‘ 58‘‘ N, 8° 44‘ 40‘‘ O. / 69469 Weinheim)

Burgensteig von Alsbach bis Auerbach

Wer ein wenig Bewegung sucht, findet auf dem Burgensteig zwischen dem Alsbacher und dem Auerbacher Schloss genau die richtige Tour. Vom Wanderparkplatz Herzog-Ulrich-Ruhe führt ein kurzer Anstieg durch herbstlich gefärbten Laubwald hinauf zum Alsbacher Schloss, das mit kleinen Kräutergärten, einer Burgschänke und manchmal frei herumlaufenden Hühnen und Pfauen überrascht.

Von hier geht es auf dem „Comoden Weg“ weiter – ein fast steigungsfreier, befestigter Abschnitt, der auch für Kinderwagen gut geeignet ist. DerWeg führt direkt zum Auerberg, wo das imposante Auerbacher Schloss wartet. Hinter den alten Mauern finden sich Hörstationen, die per Mobiltelefon spannende Einblicke in die Geschichte geben. So verbindet die rund sechs Kilometer lange Strecke Natur mit einem Stück lebendiger Geschichte.

Der Kurpark Wahlen

Mitten in Wahlen lädt der neu gestaltete Kurpark zu einer herbstlichen Auszeit ein. Neben Spielplatz, Boulderwand und einer naturnahen Wassererlebnisfläche gibt es auch für Erwachsene einiges zu entdecken. Entlang des 200 Meter langen Naturpfads am Ulfenbach lassen sich Kleintiere im Wasser beobachten, während Radler an der Info-Station eine überdachte Pause finden. Als außergewöhnliches Highlight erinnert eine zehn Tonnen schwere Deutz-Rangierlok an die Eisenbahngeschichte des Ortes. (Am Kurpark 1, 64689 Wahlen-Grasellenbach)

Der Trommturm

Von Rimbach oder Zotzenbach führen Waldwege hinauf auf die Tromm, wo sich der imposante Trommturm erhebt. 192 Stufen winden sich in 16 Abschnitten bis zur Plattform in rund 34 Metern Höhe über dem Waldboden. Oben angekommen, öffnet sich ein Panorama, das vom bunt gefärbten Weschnitztal und der Rheinebene bis zu den Pfälzer Bergen reicht. Dreht man sich um, reicht der Blick über den Überwald bis hin zum Katzenbuckel, der höchsten Erhebung des Odenwalds. Wer nur die Aussicht genießen will, kann auf der Tromm in der Nähe der Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ parken und hat dann nur noch einen Kilometer ausgeschilderten Fußweg vor sich.

Via Naturae auf dem Königstuhl Heidelberg

Die „Via Naturae“ auf dem Heidelberger Königstuhl ist ein acht Kilometer langer Rundweg durch den geschützten Schonwald. Bildtafeln informieren unterwegs über die Bedeutung des Waldes. Die Strecke führt zunächst leicht bergab zur Hütte am Hohlen Kästenbaum, verläuft dann über Drachenhöhlenweg und Kaiser-Franz-Weg bis zum Linsenteicheck und steigt anschließend sanft zurück zum Ausgangspunkt auf 560 Metern Höhe. (Königstuhl 4, 69117 Heidelberg)

Das Felsenmeer darf nicht fehlen

Ein Klassiker, wenn es um Wandertouren im Odenwald geht: das Felsenmeer. Riesige, gerundete Granitblöcke erstrecken sich wie ein steinernes Meer den Hang hinab und laden zum Klettern und Entdecken ein. Im Herbst verleihen buntes Laub und Nebel der Landschaft eine geheimnisvolle, fast märchenhafte Stimmung.

Waldseilgarten in Lampertheim

Wer in Lampertheim Abenteuer unter Bäumen sucht, findet im Waldseilgarten abwechslungsreiche Stationen. Vom Waldparkplatz Lampertheim führt ein kurzer Weg durch den gefärbten Wald direkt zu Niederseilgarten und Waldbaustelle. Ergänzt wird die Anlage durch einen Erlebnisweg, Spielgeräte sowie einen Bolzplatz mit Grillhütte. (Alter Lorscher Weg, 68623 Lampertheim)

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Weinberge Heppenheim

Auf knapp sieben Kilometern verknüpft der Erlebnispfad „Wein & Stein“ Wandern mit Wissenswertem zu Wein, Rebsorten, Geologie und Klima der Region. Rund 70 Infostationen und kunstvolle Skulpturen säumen die Heppenheimer Weinlagen und führen zu der bekannten „Schönsten Weinsicht“. Mediterrane Pflanzen sowie Pfirsich-, Mandel- und Feigenbäume prägen die Strecke, während Ruhebänke immer wieder zu kurzen Pausen einladen.

Vogelpark Groß-Rohrheim

Im Vogelpark Groß-Rohrheim lassen sich auf 10.000 Quadratmetern rund 300 Vögel aus über 50 Arten beobachten, darunter Papageien, Eulen und Pfaue. Besucher können die Tiere aus nächster Nähe erleben und ihre Farbenpracht und Lautvielfalt entdecken. Der Park ist von März bis Oktober von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, in den Wintermonaten bis 15 Uhr, dienstags bleibt er geschlossen. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis und macht einen spontanen Besuch besonders unkompliziert. (Wormser Straße 19, 68649 Groß-Rohrheim)

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