Es ist geschafft: Die Tour de Riva hat ihr Ziel, das italienische Riva del Garda, erreicht. Auf insgesamt acht Etappen wurden dabei 447 000 Euro für krebskranke Kinder gesammelt. Beim "Einmarsch der Gladiatoren" am Zielort spielte eine Blaskapelle, gefolgt von den Nationalhymnen von Italien und Deutschland. Als dann auch noch die Europahymne gespielt wurde, hatten alle, die dabei waren, verstanden, dass das Motto der Tour - "Wir wollen grenzenlos helfen" - nicht nur dahergesprochen wurde, sondern gelebt. Alle der zum Schluss mehr als 120 Radfahrer waren echte Botschafter für die gute Sache, für das Ehrenamt.
Zur Feier des Tages ein Sprung in den Gardasee
In Riva war der Funke spürbar, und als das gesamte Team, angeführt von Kapitän Erhard Friedrich, mit einer Polonaise über den Rathausplatz zog, wusste jeder, das war eine tolle Sache. Nur wenige wagten anschließend nicht den Sprung in den Gardasee. Ein famoses Bild, als sich über hundert Menschen im Wasser befanden und sich selbst ein wenig feierten. Danach ging es wie üblich in die Halle, um ein letztes Mal auf Feldbetten zu schlafen. Frisch geduscht trafen sich die Tourteilnehmer am Abend zum Open-Air-Konzert der Big Band der Bundeswehr.
Mehrere Tage lang hatten sich die Feuerwehren von Riva und Bensheim um den Aufbau gekümmert und Jürgen Ritz, stellvertretender Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Bensheim-Mitte, zeigte sich erleichtert, denn es war alles geschafft. Der Platz vor der Burg Rocca war mit mehreren tausend begeisterten Zuschauern gut gefüllt, als die Musik begann, und Teammanager Johannes Langendorf zeigte sich sichtlich stolz. Alles spielte mit - auch das Wetter, nachdem es zuvor leicht geregnet hatte.
Am Zielort kommen noch einmal 27 000 Euro dazu
Bereits am Nachmittag hatten die Rivaner ihre Spenden präsentiert, und auch während des Konzerts gingen die Stadtoberhäupter und viele, viele Helfer mit Spendentöpfen durch die Menge und wurden reicht belohnt. Jeder, der etwas gespendet hatte, bekam zur Erinnerung an die Tour ein grünes Armbändchen mit dem Leitspruch "Wir wollen helfen" auf Deutsch und Italienisch. Insgesamt 27 000 Euro kamen am Zielort noch einmal hinzu - das ergab die gigantische Spendensumme von derzeit 447 777 Euro. Und da kommt in den nächsten Tagen noch einiges drauf.
An die Einrichtung "Lotte lega Italiana lotta Tumori" in Trento, die gegen den Krebs kämpft, wurden vom Team Bensheim der Tour der Hoffnung mehr als 27 000 Euro übergeben. Dort ist das Geld sehr gut untergebracht, denn der Ruf der Einrichtung ist tadellos. Jürgen Pfliegensdörfer
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