Bergstraße. Die Karl-Kübel-Stiftung sucht neue Bewerber für ihren Freiwilligendienst. Denn die Stiftung für Kind und Familie entsendet auch im kommenden Jahr wieder junge Menschen für acht Monate in Partnerprojekte nach Indien und auf die Philippinen. Interessierte können sich noch bis zum 15. November um einen Platz bewerben.
Der „Weltwärts“-Freiwilligendienst richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die für einen längeren Zeitraum ins Ausland gehen und eine neue Kultur kennenlernen möchten. Das Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert; die Karl-Kübel-Stiftung ist mit dem QUIFD-Qualitätssiegel für Freiwilligendienste zertifiziert.
Freiwillige, die mit der Karl-Kübel-Stiftung „weltwärts“ gehen, profitieren von der langjährigen Erfahrung der Entsendeorganisation und einer intensiven Betreuung. „Als kleine Entsendeorganisation stehen wir während des Einsatzes in regem Austausch mit unseren Freiwilligen“, betont Kirsten Sames, „Weltwärts“-Referentin bei der Stiftung.
Dies bestätigen die Teilnehmer des Programms: „Ich habe mich sehr gut aufgehoben und durch die enge Betreuung in Indien sehr sicher gefühlt“, sagte Oscar Schmucker nach seine Rückkehr. Er ist einer von mittlerweile über 200 Freiwilligen, die von der Stiftung seit 2008 entsendet wurden.
Kaja Schmitt aus Seeheim-Jugenheim hat sich für die Karl-Kübel-Stiftung entschieden, weil sie acht Monate für eine ideale Aufenthaltsdauer hält: „Ein halbes Jahr war mir zu kurz und ein ganzes Jahr zu lang.“
Obwohl die Nachfrage nach kürzeren Einsätzen groß ist, hält die Karl-Kübel-Stiftung an ihrem Konzept fest. „Es dauert einfach seine Zeit, bis man wirklich in einer anderen Kultur angekommen ist“, sagt Sames.
In Indien und auf den Philippinen unterstützen die Freiwilligen die Projektpartner vor Ort zu den Schwerpunktthemen der Stiftung. „In unseren neuen Einsatzplätzen auf den Philippinen beispielsweise geht es vor allem um Kinderrechte und Bildung für Jugendliche“, erklärt die „Weltwärts“-Referentin.
Bei einem Orientierungsseminar im Dezember werden die Bewerber sich kennenlernen. Dann erfahren sie auch mehr über die Einsatzstellen und finden möglicherweise bereits einen Teampartner für nächstes Jahr. „Wir haben sehr gute Erfahrung mit der Entsendung in Zweier-Teams gemacht“, berichtet Sames, „in einer völlig neuen Umgebung hilft es ungemein, wenn man jemanden zum Austauschen hat.“
Mit dem Freiwilligen-Programm möchte die Karl-Kübel-Stiftung junge Menschen für die Unterschiede in einer globalisierten Welt sensibilisieren und für soziales Engagement mobilisieren. Viele der „Weltwärts“-Freiwilligen engagieren sich auch nach ihrer Rückkehr und setzten sich mit Initiativen und Aktivitäten für eine gerechtere Gesellschaft ein.
Auf der Homepage der Stiftung gibt es umfassende Informationen zu den Rahmenbedingungen, möglichen Einsatzorten und Bewerbungsmodalitäten. Dort finden Interessierte auch Erfahrungsberichte von Rückkehrern.
Der „Weltwärts“-Freiwilligendienst wird gefördert durch „Engagement global“ und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt. red
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