Südhessen. Schockanrufe mit angeblichen Unfällen lieber Verwandter, falsche Polizisten, Enkeltrick: Betrügern ist nichts heilig, um an das Geld von Menschen zu kommen. Der letzte bekannte Fall hat sich am Donnerstag (12.08.) in Ginsheim-Gustavsburg abgespielt. Das hat sich die Polizei zum Anlass genommen, noch einmal im Überblick die häufigsten Betrugsmaschen vorzustellen:
Falscher Polizist/ Staatsanwalt: Es wird über einen schweren/ tödlichen Verkehrsunfall eines nahen Verwandten berichtet. Ziel ist es, zur Abwendung einer vermeintlichen Inhaftierung des Verwandten eine Kautionszahlung zu erreichen.
Falscher Polizist berichtet über Einbrecherbanden: Einbrecherbanden seien im Umfeld beziehungsweise wären Namenslisten im Zusammenhang mit dem Anrufer oder mit vermeintlichen Täterermittlungen aufgefunden worden. So werden Vermögenswerte erfragt, um sie später stehlen zu können.
Falscher Polizist/ Rechtsanwalt: Mitteilung über bevorstehende Sanktionen aufgrund angeblich bestehender Zahlungsforderungen.
Gewinnbenachrichtigung: Ziel ist eine Vermögensverfügung für vorab anfallende Gebühren zu erhalten. Dies erfolgt bei der Übermittlung von Codes zuvor erworbener Guthabenkarten oder Wertkarten.
Enkeltrick: Verwandter oder Bekannter benötigt für eine Anschaffung, wie Eigentumswohnung, Auto eine sofortige finanzielle Unterstützung, damit das Angebot nicht verfällt. Person säße schon beim Notar/ Anwalt/ Autohaus vor dem Vertrag. Geld sei nur kurz geborgt und werde schnellstens zurückbezahlt.
Tipps der Polizei: Offenbaren Sie am Telefon niemals Ihre Vermögensverhältnisse. Legen Sie den Hörer einfach auf, sobald die nach Wertsachen gefragt werden. Fragen Sie bei der Person, um die es geht selbst nach, ob alles seine Richtigkeit hat. Ihre örtliche Polizei steht ihn ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. - Übergeben Sie niemals Fremden Ihre Wertsachen.
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