Bergstraße. Der DGB Bergstraße unterstützt mit Nachdruck die Forderung der Gewerkschaft ver.di und des Marburger Bundes, dass das Kreiskrankenhaus Bergstraße (KKB) in Heppenheim in öffentlicher Hand bleibt. „Der DGB Bergstraße lehnt eine Privatisierung des Kreiskrankenhauses ebenso ab wie die Übernahme durch einen kirchlichen Träger“, heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Laut einem Gesellschafterbeschluss der Kreiskrankenhaus Bergstraße GmbH wird – wie berichtet – „angestrebt, einen finalen Gesellschafterwechsel des KKB unter einer Mehrheits-Trägerschaft der Artemed Gruppe zu erreichen.“ Zu Artemed gehört bereits jetzt das Heilig-Geist-Hospital (HGH) in Bensheim. Eigentümer des KKB sind bislang die Uniklinik Heidelberg mit 90 Prozent der Anteile und der Kreis Bergstraße mit 10 Prozent der Anteile. Noch befindet man sich in der Verhandlungsphase. Beschlossene Sache ist ein möglicher Besitzerwechsel daher noch nicht.
Der Kreis Bergstraße müsse die Entscheidungshoheit der Politik in der Gesellschafterstruktur sichern, schreibt der DGB: „Nur so kann durch demokratische Kontrolle sichergestellt werden, dass das Kreiskrankenhaus der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung dient und nicht der Kapitalrendite einer profitorientierten privaten Klinikkette.“
Zudem müssten die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes für alle Beschäftigten – sowohl für bestehendes Personal als auch für Neueinstellungen – verbindlich gelten, fordert der DGB Bergstraße. red
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