Landtagswahl 2023

CDU Bergstraße nominiert Birgit Heitland als Direktkandidatin

Zur hessischen Landtagswahl 2023 schickt die Bergsträßer CDU ihre Kreisvorsitzende Birgit Heitland als Direktkandidatin ins Rennen um das Mandat für den Wahlkreis 55 (Bergstraße Ost).

Von 
Konrad Bülow
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Birgit Heitland Bild: Marc Fippel © MARC FIPPEL

Bergstraße. Der Name der Bergsträßer CDU-Vorsitzenden Birgit Heitland wird bei der hessischen Landtagswahl im kommenden Jahr zum zweiten Mal als Direktkandidatin auf Wahlzetteln im Wahlkreis 55 (Bergstraße Ost) stehen. Bei der Wahlkreisversammlung der CDU im Bensheimer Musiktheater Rex haben die Delegierten die Zwingenbergerin fast einstimmig gewählt – von 69 Delegierten sprachen sich 68 für ihre Kandidatur aus. Weitere Wahlvorschläge gab es nicht. „Ich bin von diesem Ergebnis überwältigt“, sagte Heitland sichtlich zufrieden bei der Wahlkreisversammlung, die auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein besuchte.

Heitland, Jahrgang 1963, ist seit Mai 2017 Landtagsabgeordnete, sie folgte damals als stellvertretende Kandidatin auf ihren Parteifreund Peter Stephan, der sein Mandat während der Legislaturperiode aus Altersgründen niedergelegt hatte. Bei der Landtagswahl 2018 wurde Heitland mit 31,6 Prozent der Stimmen im Wahlkreis 55 als Abgeordnete bestätigt. Kreisvorsitzende der CDU ist sie seit März, dem Kreistag gehört sie seit 2006 an.

Wegen der Reform der hessischen Wahlkreise wird Heitland anders als vor fünf Jahren auch in Einhausen zur Wahl stehen, die Weschnitzgemeinde ist vom West- in den Ost-Wahlkreis gewechselt. Wald-Michelbach, Hirschhorn und Neckarsteinach wurden hingegen dem Wahlkreis 53 (Odenwald) zugeschlagen, dort ist Heitland also nicht mehr die Direktkandidatin. Einen Termin für die Landtagswahl gibt es bisher nicht, sie findet voraussichtlich im Herbst statt.

Ersatzbewerberin Katharina Wagner

In der laufenden Legislaturperiode ist die Pharmazeutin unter anderem Obfrau im Petitionsausschuss des Landtags. Sie habe die ganze „redensartliche Ochsentour“, betonte die verheiratete Mutter zweier erwachsener Kinder: „Es gibt aber noch viele Ideen und Vorhaben, die ich voranbringen möchte.“ Sie sehe sich als Verbindung der Menschen im Kreis zur Landespolitik. Die Unterstützung der Kommunen sei ihr wichtig, aber auch Hilfe für Vereine bei der Verwirklichung ihrer Projekte.

Aus der Niederlage bei der Bundestagswahl hätten die Christdemokraten gelernt, sagte die erneute Landtagskandidatin. Christdemokratie sei am stärksten, wenn sie mit einer Stimme spricht, wenn sie sich auf „realpolitische Probleme konzentriert, statt auf innere Streitigkeiten“.

Hessen brauche nun eine starke Union und mit ihr „echte Entlastungspakete, die auch beim Mittelstand ankommen“. Hessen müsse unter der Führung der CDU ein „Pol der Vernunft und ein Korrektiv für die Ampel in Berlin“ bleiben. „Ich werde mir im Wahlkampf die Absätze ablaufen, an jede Haustür klopfen und für jedes Gespräch zur Verfügung stehen“, kündigte die Kandidatin an.

Als Ersatzkandidatin für das Direktmandat wählten die Delegierten die Katharina Wagner aus Mörlenbach, die Vorsitzende der Jungen Union Bergstraße. Sie erhielt 65 Ja-Stimmen, 67 Stimmabgaben waren gültig.

Am kommenden Montag, 10. Oktober, wählt die CDU in Bürstadt ihren Kandidaten für den Wahlkreis 54 (Bergstraße West). kbw

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