Weinheim/Hirschberg. Auf der Main-Neckar-Bahn hat am Dienstagabend (4. Juni) gegen 19.30 Uhr die elektrische Lokomotive eines Güterzugs gebrannt. Der mit Bahnschwellen beladene Zug war in südlicher Richtung unterwegs, als der Trafo des Triebfahrzeugs der Firma Rail Bavaria Logistik aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geriet.
Dies berichteten Mitarbeiter der Deutschen Bahn. Der Lokführer konnte den Zug zwischen den Stationen Weinheim-Lützelsachsen und Heddesheim/Hirschberg unweit der Villa Rustica stoppen und das Fahrzeug unverletzt verlassen.
Nach Aussagen der Feuerwehr Hirschberg war der Brand eine Herausforderung, da sie zum ersten Mal ein Schienenfahrzeug löschen mussten. Sie konnten jedoch erst starten, als die Bahnstrecke beidseitig gesperrt und die Fahrleitung abgeschaltet worden war.
Durch den Brand kam es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr
Mit CO2 und Schaum wurde schließlich das Feuer der inzwischen im Vollbrand stehenden Ellok gelöscht. Zusätzlich wurde auslaufendes Öl aufgefangen. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung unterstützten die Feuerwehren aus Ladenburg und Heddesheim, die dafür die Bewässerung der umliegenden Felder nutzen konnten.
Gegen 21:30 Uhr konnte der Bahnbetrieb einseitig auf dem östlichen Gleis wieder aufgenommen werden. Der Unfallzug wurde kurz vor Mitternacht von einer Lok der Deutschen Bahn zurück in den Bahnhof Weinheim geschleppt. Da auch die Oberleitung durch die Hitze beschädigt wurde, musste diese noch in der Nacht auf einer Länge von etwa fünf Metern teilweise erneuert werden.
Durch den Brand kam es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr. Ab den Morgenstunden des Mittwochs lief der Betrieb wieder normal.
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