Bergstraße. Zum 350. Mal jährt sich 2023 das Ableben des bedeutenden Mainzer Erzbischofs und Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn. Aus diesem Anlass lädt die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Südhessen in Kooperation mit dem Heppenheimer Geschichtsverein zu einem reich bebilderten Vortrag am Mittwoch, 26. April, 19 Uhr, in den Marstall im Kurmainzer Amtshof in Heppenheim ein.
Professor Härter spricht
Professor Karl Härter, der sich intensiv mit der Geschichte von Kurmainz beschäftigt hat, behandelt darin die Geschichte des Kurmainzer Amtes Starkenburg und der Städte Bensheim und Heppenheim während der Regierungszeit Johann Philipps von Schönborn (1647 bis 1673).
Der Kurfürst erreichte im Westfälischen Frieden, der den Dreißigjährigen Krieg 1648 beendete, dass Kurmainz die an die Kurpfalz verpfändeten Ämter an der Bergstraße zurückerhielt. Mit der Kurpfalz schloss er 1650 einen besonderen Vertrag – den Bergsträßer Rezess –, der die politischen und konfessionellen Verhältnisse regelte. Auf dieser Basis leitete Erzbischof Johann Philipp den Wiederaufbau nach dreißig Jahren Krieg, Hunger, Pest und hohen Bevölkerungsverlusten ein.
Der Vortrag beleuchtet aus der Perspektive des Kurmainzer Amtes Starkenburg die Politik und das Wirken des Mainzer Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn und zeigt, wie Herrscher, Regierung und lokale Akteure die Bergstraße nach einem verheerenden Krieg wieder zu einer „blühenden Landschaft“ entwickelten. Ein Kostenbeitrag wird nicht erhoben, eine Anmeldung ist nicht notwendig. red
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