Kindernachrichten

Bald ist wieder Spargel-Zeit

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fw
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Fred Fuchs © MM

In Kürze ist es wieder soweit und eine besondere saisonale Spezialität kommt auf die Teller: der Spargel. Saisonal bedeutet, dass etwas nicht das ganze Jahr über verfügbar ist, sondern nur zu einer bestimmten Zeit – nämlich dann, wenn es wächst. Das ist zum Beispiel so mit Spargel, aber auch mit Erdbeeren.

Die Erntezeit für das milde Gemüse beginnt Mitte April und endet am 24. Juni. Der Beginn ist immer ein bisschen vom Wetter abhängig. Das Ende der Saison ist allerdings immer am gleichen Tag, dem 24. Juni. An diesem Datum ist Johannistag, aber auch das sogenannte „Spargelsilvester“. Laut dem Volksglauben muss an diesem Tag die Spargelernte beendet werden, damit die Ernte im nächsten Jahr ebenso erfolgreich wird.

In Deutschland werden jedes Jahr ungefähr 130 000 Tonnen Spargel geerntet. Damit liegt es auf Platz vier der größten Spargelproduzenten der Welt. Auf Platz eins liegt China mit mehr als acht Millionen Tonnen pro Jahr. Wenn der Spargel im Frühjahr aus der Erde wächst, gräbt man ihn aus und schneidet ihn am unteren Ende mit einem speziellen Messer und einer stechenden Bewegung ab. Diesen Vorgang nennt man daher auch „Spargel stechen“.

Danach wird der Spargel gewaschen, und in eine Spargelsortiermaschine gegeben. Diese Maschine schneidet den Spargel so, dass alle Stücke gleichlang sind, und sortiert den Spargel nach seiner Dicke. Danach sollte man den Spargel möglichst schnell und frisch essen. Mit einem feuchten Handtuch umwickelt und im Kühlschrank aufbewahrt hält er sich aber auch zwei bis drei Tage. Vor dem Kochen muss man den Spargel schälen, weil die Schale sehr zäh ist. Sehr beliebt ist das Essen von Spargel mit Kartoffeln, Butter und Schinken. Guten Appetit! fw

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