Afrikanische Schweinepest auch östlich der A 5

Die Population der Wildschweine in diesem Gebiet ist mit über 200 Tieren hoch, gleichzeitig erschweren die topographischen Gegebenheiten den Zugang zu dem Areal erheblich.

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red
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Südhessen. Im Ortsteil Nieder-Beerbach der Gemeinde Mühltal wurde ein mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziertes Wildschwein gefunden. Der Fundort liegt im Bereich der Burg Frankenstein und ist der erste bestätigte ASP-Fall östlich der A 5, mit Ausnahme eines Einzelfundes in Ober-Ramstadt im Juli dieses Jahres. Die Population der Wildschweine in diesem Gebiet ist mit über 200 Tieren hoch, gleichzeitig erschweren die topographischen Gegebenheiten den Zugang zu dem Areal erheblich. Daher rechnet der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest.

Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft- und Umwelt bittet die Bevölkerung in der Kernzone sowie in der Sperrzone II, in denen auch weite Teile des Kreis Bergstraße liegen, auf Silvesterfeuerwerk außerhalb geschlossener Ortschaften zu verzichten. So werde die Gefahr minimiert, dass durch den Lärm infizierte Wildschweine aufgeschreckt werden, die dann das Virus in andere Gebiete weitertragen.

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