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Blaualgen in Badeseen

BUND warnt vor Giftstoffen der Cyanobakterien

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dpa
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Wiesbaden. Mindestens drei Badeseen in Hessen sind derzeit mit Blaualgen belastet. „Das ist für diese Wetterlage ungewöhnlich, eigentlich treten Blaualgen bei Hitze und Niedrigwasser auf“, sagte Winfried Staudt vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden. Betroffen sind demnach der Fuldasee im osthessischen Bebra, der Schultheis-Weiher in Offenbach und der Badesee Klein-Krotzenburg im Landkreis Offenbach. Für den Schultheis-Weiher wurde ein Badeverbot ausgesprochen, in den betroffenen Seen in Bebra und Klein-Krotzenburg wird vom Baden abgeraten.

Vor rund einem Jahr, im heißen Sommer 2022, waren in etwa ein Dutzend der offiziell 61 hessischen Badeseen Blaualgen festgestellt worden. Verantwortlich für die Kontrollen sind die jeweiligen Gesundheitsämter.

Gefahr auch für Tiere

Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind mikroskopisch kleine Organismen, die in stehenden oder langsam fließenden Gewässern vorkommen. Unter bestimmten Bedingungen, wie warmem Wetter und hohen Nährstoffkonzentrationen im Wasser, können sich diese Algen massenhaft vermehren und sichtbare Teppiche auf der Wasseroberfläche bilden. Laut dem Naturschutzbund BUND entwickeln sie Giftstoffe, die bei Kontakt Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. In schlimmeren Fällen sind auch Übelkeit, Durchfall, Fieber oder Atemwegserkrankungen möglich. Auch Hunde und Katzen sollten dieses Wasser nicht trinken. dpa

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