Jahreshauptversammlung - An der Spitze des VfL steht weiterhin der bewährte Vorstand um den Vorsitzenden Michael Heil

Zwingenberger Leichtathleten suchen Trainer und Sportabzeichen-Obmann

Von 
Felix Wolf
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Zwingenberg. Viele Vereine haben unter den Beschränkungen, die die Coronavirus-Pandemie mit sich brachte, arg gelitten. Dass das Interesse an Vereinsarbeit und das ehrenamtliche Engagement jedoch weniger gelitten hat, als befürchtet, das zeigte sich zumindest bei der Jahreshauptversammlung des Zwingenberger „Vereins für Leibeserziehung“, also den örtlichen Leichtathleten. Sie versammelten sich am Freitagabend im Nebenzimmer des Restaurants „Don Camillo“ und immerhin 24 Mitglieder hatten sich eingefunden. Zweite VfL-Vorsitzende Petra Thobe in Vertretung des Vorsitzenden Michael Heil zeigte sich sehr erfreut über die gute Resonanz.

Nach der Corona-bedingten Zwangspause war Petra Thobe erfreut, dass der Trainingsbetrieb nun wieder aufgenommen werden konnte, auch wenn das die Teilnahme an Wettkämpfen noch nicht einschließt. In den letzten zwei Jahren nahm der Verein an keinem Turnier teil. Untätig waren die Vorstandsmitglieder jedoch nicht, so waren zum Beispiel Aufräumarbeiten dran.

35 Kinder trainieren

Das Training läuft jetzt wieder in geregelten Bahnen. Zirka 35 Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren nehmen zurzeit teil. Das Training lief bis Ende des vorigen Jahres noch zwei Mal wöchentlich, findet jetzt allerdings nur einmal die Woche statt. Die Trainerinnen dieser Gruppe, Martina Stein und Celine Stein, mussten ihre Zeit für den Verein aus privaten Gründen reduzieren und schließlich ganz einstellen. Eine Vertretung für die beiden wurden in A. Bergmann und T. Meder gefunden. Als Vater einer aktiven Leichtathletin beziehungsweise als ehemaliger aktiver Leichtathlet bringen beide Männer die erforderlich Kompetenz für ein solches Training mit. Unterdessen „streckt der Verein die Fühler nach weiteren Übungsleitern aus“, so Ute Thobe.

Gymnastikgruppe aufgelöst

Anders als das Training konnten die Saisonabschlussfeiern des Vereins ungestört in der Melibokushalle stattfinden. Auch da habe man sich zwar an die Corona-Maßnahmen halten müssen, konnte den Kindern aber mit kleinen Geschenken sowie der Aufführung eines Puppentheaters eine Freude bereiten.

Die Gymnastikgruppe indessen des Vereins musste ihre Arbeit einstellen, woraufhin sie aufgelöst wurde. Die Freizeit-Gruppe „Melibokus-Kicker“ bleibt allerdings weiterhin bestehen und ist, nach eigenen Aussagen, „verlustfrei gut besucht“.

Der Schatzmeister des Vereins, Reinald Rau, zeigte sich zufrieden mit den Finanzen. Die Jahre 2019 bis 2021 seien aus finanzieller Sicht allesamt gute Jahre für den Verein gewesen. Da man 2019 in neue Ausstattungen investiert habe, habe man in den Folgejahren keine Ausgaben gehabt. Durch das Ausfallen des Weihnachtsmarktes, bei dem der Verein immer mit einem Stand vertreten war, fehlten allerdings auch die Einnahmen. Dank der Kombination aus keinen nennenswerten Ausgaben und gleichbleibenden Mitgliederzahlen und stetigen Beiträgen sowie Spenden könne der Verein nun melden, keine Verluste verzeichnet zu haben. Bei der Mitgliederstatistik zeigt sich eine Verjüngung des Vereins. 37 Prozent der Mitglieder sind jünger als 18 Jahre. Auch die Anzahl der weiblichen Mitglieder ist gestiegen und liegt bei 43 Prozent.

Anschließend wurden langjährige Mitglieder des Vereins geehrt. Für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft, von 1980 bis 2020, erhielten folgende Mitglieder Auszeichnungen: Der Ehrenvorsitzende Horst May, die Ehrenvorstandsmitglieder Gisela Heil und Oskar Herdner sowie die Mitglieder Michael May, Kurt Heil, Hans Bauer, Jörg Schöneberg, Bernd Dietz, Bianca Heilmann und Peter Scholz. Reiner Seitz wurde für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Fred Jürgen Breit, Dirk Wiegand, Jörg Pentzin und Sascha Künz für 25 Jahre. Für 20 Jahre Vereinstreue wurden Markus Heilmann, Felicia Heilmann und Monika Blechschmitt-Lutzi geehrt.

Auf der Agenda folgte die Neuwahl des Vorstandes. Der erste Vorsitzende Michael Heil und die zweite Vorsitzende Petra Thobe wurden einstimmig wiedergewählt. Auch Schatzmeister Reinald Rau und seine Stellvertreterin Celine Stein wurden einstimmig bestätigt. Das Amt des Schriftführers bleibt vorerst vakant und wird vom Vorstand kommissarisch übernommen, da sich auf der Versammlung niemand dafür finden ließ. Die Sportwartin Martina Stein bleibt ebenfalls nach einer einstimmigen Wiederwahl im Amt. Die neuen Kassenprüferinnen sind Natalie Künz und Annette Meyerhoff, der Zeugwart bleibt mit Sascha Künz weiterhin im Amt. Als Beisitzer wurden Monika Blechschmitt-Lutzi, Reiner Wendel und Mechthild Meyerhoff gewählt.

Beim Punkt „Verschiedenes“ meldete sich Falk Brotzeller zu Wort. Der langjährige Sportabzeichen-Obmann kündigte seinen Ausstieg für das Jahr 2024 an. Der VfL will nun einen Nachfolger suchen, um dafür Sorge zu tragen, dass Zwingenberg weiterhin als Standort für die Abnahme des Sportabzeichens bestehen bleiben kann. fw

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