Jubiläum - Kinderfeuerwehr feiert Geburtstag mit Grillfest und richtet Olympiade aus / Erstes Treffen im neuen Jahr am 1. Februar

Zehn Jahre „Florianszwerge“

Von 
Michael Ränker
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Die „Gründungsmitglieder“ der „Florianszwerge“ Zwingenberg: Unser Bild entstand vor zehn Jahren, als die Freiwillige Feuerwehr ihre Kinderabteilung ins Leben gerufen hat. © Thomas Neu

Zwingenberg. Kinder, wie die Zeit vergeht: Jetzt sind doch schon wieder zehn Jahre vergangen, seitdem die „Florianszwerge“ gegründet wurden. In diesem Jahr feiert die Kinderfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Zwingenberg tatsächlich schon ihren zehnten „Geburtstag“. Und die Hoffnung der Erwachsenen hat sich erfüllt:

Mittlerweile sind die ersten Nachwuchs-Brandschützer, die ihren Erstkontakt mit den ehrenamtlichen Rettern als Sechs- bis Zehnjährige hatten, in der Einsatzabteilung – also bei den „Großen“ – angekommen. Weitere werden folgen, wenn man sich die große Schar von Kindern im Grundschulalter anschaut, die zurzeit einmal im Monat zu den „Florianszwergen“ kommt: Gegenwärtig sind es 25 Mädchen und Jungen, die regelmäßig teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos

Helmut Trautmann, langjähriger Vorsitzender des Feuerwehrvereins, betreut die Kinder gemeinsam mit der ehemaligen Zwingenberger Grundschulrektorin Ute Kohler und seinen Feuerwehrkameraden Dieter Rhein und Mario Rindfleisch. Das Quartett lädt weitere Interessierte zum Mitmachen ein und startet am 1. Februar, Samstag, mit einem Elternnachmittag ins neue Jahr.

Ins Feuerwehrgerätehaus am Gießer Weg 12 sind dann ab 15 Uhr sowohl die Erziehungsberechtigten der Kinder im Grundschulalter eingeladen, die bereits „Florianszwerge“ sind, als auch Neulinge. Und während die Erwachsenen über das Konzept und die Planung bis zu den Sommerferien informiert werden, wird für die Kinder ein Programm angeboten. Die Teilnahme ist übrigens kostenlos: Der Feuerwehrverein und die Stadt unterstützen die Arbeit mit den Mädchen und Jungen finanziell.

Dass bei der Kinderfeuerwehr streng darauf geachtet wird, dass das Mindestalter von sechs Jahren eingehalten wird, dafür bittet Helmut Trautmann um Verständnis: „Wir können keine jüngeren Kinder aufnehmen, weil für sie kein Versicherungsschutz besteht.“

Auf dem Weg zu den Treffen und wieder nach Hause sowie bei den Treffen selbst würde im Falle eines Unfalls der Gemeindeunfallverband einspringen – genauso wie bei den Mitgliedern der Erwachsenen-Feuerwehr, also der Einsatzabteilung. Glücklicherweise haben die „Florianszwerge“ bis dato noch nicht darauf zurückgreifen müssen. Zu den Höhepunkten des neuen „Dienstplanes“ für den Nachwuchs gehört am 16. Mai der Besuch des Hilfeleistungslöschboots „Hecht” in Gernsheim am Rhein. Selbstverständlich fehlen aber auch Ausbildungsstunden nicht, wenn die Kinder sich einmal im Monat – in der Regel am dritten Samstag eines Monats – ab 15 Uhr für eineinhalb bis zwei Stunden treffen: Schlauchkunde oder Erste Hilfe sind ebenfalls Themen des Angebots.

Das zehnjährige Bestehen der „Florianszwerge“ wird dann am 20. Juni im Rahmen eines Grillnachmittags gefeiert. Ein besonderes Ereignis ist auch in der zweiten Jahreshälfte geplant: Weil die Zwingenberger im vergangenen Jahr bei der Kinderolympiade des Kreisfeuerwehrverbandes in Lorsch den ersten, dritten und vierten Platz abgeräumt haben, dürfen sie in diesem Jahr den genannten Wettbewerb selbst ausrichten. Termin wird der 19. September sein, dabei handelt es sich um den Samstag vor dem Tag der offenen Tür von FFW und DRK.

Wer sich für die Florianszwerge interessierte, der kann Kontakt aufnehmen mit Helmut Trautmann (Telefon: 0177/4777244) sowie den Stadtbrandinspektoren Reiner Schellhaas (Telefon: 0175/5455338) und Karl-Heinz Zecher (Telefon: 0171/6346587).

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