Ferienspiele - Stadtbücherei unterhält zehn Mädchen und Jungen mit einer Erzählung aus der Feder von Sven Gerhardt

Vorlese-Picknick mit den Heuhaufen-Halunken

Von 
Daniel Schmitt
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Zwingenberg. Meggy und die Heuhaufen-Halunken hießen die Protagonisten beim Vorlesepicknick der Zwingenberger Ferienspiele am Mittwoch. Cornelia Demmer und Laura Rupp von der Stadtbücherei begrüßten zehn Kinder am Nachmittag für eine Vorlesestunde mit dem Buch „Die Heuhaufen-Halunken“ von Sven Gerhardt.

Spielerische Vorstellungsrunde

Nach einer spielerischen Vorstellungsrunde in der Bücherei und dem ersten Teil der Geschichte spazierte die Gruppe für ein Picknick in den Stadtpark. Zurück zwischen den Bücherregalen erfuhren die Teilnehmer in einer zweiten Vorlesestunde, wie die Geschichte ausgeht.

Auch in Dümpelwalde, dem verschlafenen Dorf, in dem Meggy und ihre vier Freunde leben, sind gerade Ferien. Während die meisten ihrer Gleichaltrigen mit ihren Familien in den Urlaub gefahren sind, langweilen sich die Heuhaufen-Halunken zutiefst. Doch die Truppe trägt ihren Namen nicht unverdient, denn die Kinder sind ausgebuffte Planer, Trickser und Streichespieler. Angeführt von Chefstrategin Meggy mischen sie das Provinznest auf und füllen das Sommerloch mit Abenteuern. Den Anstoß gibt Meggys zündende Idee, das Hauptquartier, Opas ausrangierten alten Volvo, wieder mobil zu machen und damit eine Tour zum Badesee zu starten. Nur eben die Zündung hindert die Halunken vorerst an der Umsetzung.

Aktivpause im Stadtpark

So liebevoll Cornelia Demmer die Geschichte auch vorträgt – bis die Handlung buchstäblich in Fahrt kommt, muss sie oft umblättern. Auch die schönen Illustrationen, die sie ihren Zuhörern zeigt, können nicht verhindern, dass mit der Zeit die Aufmerksamkeit nachlässt. Da kommt die Aktivpause durch den kurzen Marsch in den Stadtpark gerade recht. Mit einem Bollerwagen transportieren die Kinder Getränke und Knabberzeug durch die Gassen. Auf der schattigen Wiese neben dem Spielplatz werden die Decken ausgebreitet. Zum Spielen gibt es Seifenblasen.

Zurück in den merklich kühleren Räumen der Bücherei und durch die Bewegung wieder entspannter, fällt auch das Zuhören leichter. Zumal es jetzt spannend wird: Gerade als die Halunken nicht weiterwissen, taucht wie gerufen Marius im Dorf auf, ein Stadtkind aus Berlin. Zwar begegnen ihm zunächst alle mit Misstrauen, aber mit seinem technischen Geschick kann er die alte Rostmühle noch einmal in Gang setzen und damit Sympathiepunkte sammeln. Dass es bei der nun folgenden Eskapade nicht ohne Turbulenzen zugeht, ist klar. Das Ziel, Dümpelwalde in Aufruhr zu versetzen, erreicht die Clique eindeutig, wenn auch nicht ganz auf die gewünschte Weise…

Eis als Erfrischung

Natürlich nimmt alles irgendwie doch noch ein glückliches Ende. Und nicht nur das Buch:

Zum Schluss bekommt jeder beim Café um die Ecke eine erfrischende Kugel Eis. So lassen sich die Sommerferien auch ohne Urlaubsreisen genießen. das

Freier Autor

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