Zwingenberg. Trockenmauern sind große Handwerkskunst, Refugium für Reptilien und Insekten sowie eine Zierde für die Landschaft, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Zwingenberger Rathaus. „Gut also, dass sich der Teilnehmervorstand der Zwingenberger Flurbereinigung dazu entschieden hat, die fast 100 Jahre alten Mauern im Gebiet ,Alte Burg’ fachgerecht sanieren zu lassen, statt sie, wie andernorts leider häufig der Fall, durch Gabionen (Drahtkörbe mit Steinen) zu ersetzen.“
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Mitte April werden die Bauarbeiten in der prominenten Weinlage oberhalb der Altstadt beginnen, heißt es weiter. In einem ersten Bauabschnitt würden über 300 000 Euro verbaut, „aber viele positive Ökopunkte erzielt“.
Aktuell seien die betroffenen Mauern noch mit schwarzen Planen verhüllt, damit sich dort keine Tiere einnisten können, die durch die Bauarbeiten gestört würden. Für die Maßnahme sei ein fachkundiges Unternehmen aus der Nähe von Meißen gewonnen worden, welches über langjährige Expertise im Trockenmauerbau verfüge – eine Kulturtechnik, die teilweise in Vergessenheit zu geraten drohe.
Bürgermeister Holger Habich verweist in seiner Funktion als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft darauf, dass mit der Sanierung der Mauern die Kulturlandschaft erhalten und ökologisch wertvoller Lebensraum nachhaltig gesichert werde. Er danke dem Amt für Bodenmanagement (Heppenheim) für die exzellente Vorbereitung des Projekts und hoffe auf eine erfolgreiche Realisierung. red
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