Zwingenberg. Seit März 2020, also seit nunmehr dreieinhalb Jahren, findet sich auf Anregung des Magistrats der Stadt Zwingenberg ein kleiner Personenkreis regelmäßig zum „Runden Tisch Radfahren“ zusammen. Unter der Leitung von Stadträtin Evelyn Berg beteiligen sich an diesem Kreis je eine Vertreterin oder ein Vertreter der Fraktionen des Stadtparlaments, der ehrenamtliche Fahrradbeauftragter des Kreises Bergstraße, ein Zwingenberger radinteressierter Bürger sowie ein Vertreter des Ordnungsamts.
Finanzmittel und Zuständigkeit
„Sie alle haben das Ziel, den Radverkehr in Zwingenberg zu fördern, Vorschläge zur Verbesserung der Radverkehrssituation auszuarbeiten und Lösungs- sowie Verbesserungsvorschläge als beratendes Gremium dem Magistrat zur Prüfung und Bewertung vorzulegen“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Zwingenberger Rathaus.
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Dass es nicht immer leicht sei, im Korsett von Zuständigkeiten und in Zeiten knapper Finanzmittel große Ideen und Entwürfe umzusetzen, sei leicht vorzustellen. „Trotzdem oder gerade deswegen ist der ,Runde Tisch’ froh, bereits einige kleine Verbesserungen auf den Weg gebracht zu haben, sei es zum Beispiel die Verbreiterung der Umlaufgitter an der Unterführung Wiesenpromenade und Autobahnüberführung, Beseitigung obsolet gewordener Schwellen an der Unterführung der ,Bembelbahn’ oder die Verbesserung der Beschilderung.“
Direkter Draht zum Ordnungsamt
Dabei wirke sich der direkte Draht zum Ordnungsamt durchaus vorteilhaft aus – manche angesprochenen kleinen Dinge würden „mal eben auf dem kurzen Dienstweg“ verbessert. Der Runde Tisch wolle es aber nicht bei den kleinen Verbesserungen belassen, denn auf der Agenda würden noch eine Reihe von Punkten stehen, die das Radfahren erschweren oder gar Gefahrenstellen aufweisen würden.
Problematische Ampelquerung
Es gebe unebene oder zu schmale Radwege, problematische Ampel-Querungen und vieles mehr. Als besonders dringlich werde aktuell das Ende des Radwegs an der Kreisstraße 66 (Ortseingang Rodau von Hähnlein kommend) angesehen. Hier sei die Querung der Neckarstraße am Radwegende in einer Kurve eine durchaus heikle Situation – Gespräche mit dem Kreis Bergstraße, dem Träger der Straßenbaulast, hierzu seien bereits im Gange.
Solche und weitere Gefahrenstellen seien im Rahmen von Ortsbegehungen besichtigt und herausgehoben worden. Der besondere Dank des Runden Tischs gelte an dieser Stelle Joachim Hönes, dessen akribische Arbeit besondere Würdigung verdiene. „Leider hat Joachim Hönes im Sommer 2023 den Runden Tisch verlassen. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement.“
Radschnellweg ein Thema
Zurzeit sei die Planung der Rad-Direktverbindung von Darmstadt nach Bensheim in einer konkreten Phase und Zwingenberg als Durchgangsstation direkt betroffen. Hier hoffe der Runde Tisch mit seiner „praktischen Kompetenz“ gehört zu werden und sei zur Beratung gerne bereit.
Der „Runde Tisch Radfahren“ habe immer ein offenes Ohr für Anregungen aus der Bürgerschaft, die das Radfahren erleichtern könnten. Diese können per E-Mail an das Ordnungsamt gerichtet werden. „Wir freuen uns über regen Input“, heißt es abschließend. red
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