„Alte Burg“

Naturflächen am Melibokus für Strukturvielfalt prämiert

Die Areale des Landschaftspflegevereins wurden im Rahmen der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ ausgezeichnet.

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red
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Zwingenberg. Vertreter der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ besuchten vor kurzem Zwingenberg. Zusammen mit den Vorsitzenden des Landschaftspflegevereins „Alte Burg Zwingenberg“, Florian Kaffarnik und Georg Reimann, prüften die beiden Gutachter bei bestem Wetter fünf der vom Verein gepflegten Flächen: zwei Ausgleichsflächen der Stadt Zwingenberg und eine Magerwiese am Kramersbuckel, eine Orchideenwiese in der Lage Alte Burg und sowie den Schauweinberg „Serpentino“ mit kleiner Streuobstwiese auf dem Grund von Biowinzer Feligreno.

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Die Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ soll durch Beratung und Prämierung die Artenvielfalt in Stadt und Land fördern und ist über das „Bundesprogramm für Biologische Vielfalt“ vom Bundesamt für Naturschutz finanziert. Die Jury prüft auf Anfrage Gärten und Grundstücke nach einem umfassenden Kriterienkatalog, der unter anderem Strukturvielfalt und das Vorkommen von Neophyten enthält: Die Kombination natürlicher Strukturelemente auf einer Fläche wie Wiese, offene Erde, Büsche, Hecken und Bäume bietet verschiedensten Tieren unterschiedlich geartete Lebensräume – Strukturvielfalt ist also wichtig und nützlich.

Viermal das Prädikat „Silber“

Unter Neophyten versteht man eingewanderte oder eingeschleppte Arten, die die einheimische Tier- und Pflanzenwelt möglicherweise verdrängen können – sie sollten also möglichst vermieden werden. Da die amerikanische beziehungsweise kanadische Goldrute, ein solch invasiver Neophyt, auf einer der städtischen Ausgleichsflächen noch zu präsent war, wurde diese Fläche als einzige der fünf vom Verein vorgeschlagenen nicht prämiert – für alle anderen erhielt der Verein am Sonntag Urkunden mit dem Prädikat „Silber“.

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Der Verein „Alte Burg“ pflegt seit knapp fünf Jahren Flächen am Westhang des Melibokus und bemüht sich um Naturschutz, insektenfreundliche Mahd und den Erhalt vielfältiger Lebensräume. red

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