Kultur - Bekannter Boogie-Woogie-Pianist gibt am 1. April ein Konzert im Theater Mobile

Herr Zwingenberger in Zwingenberg

Von 
red
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Axel Zwingenberger. © www.dobias.at

Zwingenberg. Nein, es ist kein Aprilscherz: Am 1. April, Freitag, kommt ein Mann nach Zwingenberg, der den Namen des ältesten Bergstraßenstädtchens als Nachnamen trägt – Axel Zwingenberger gastiert mit seinem Programm „Boogie Live!“ ab 20 Uhr im Theater Mobile. Zu wiederholten Mal gibt der bekannte Boogie-Woogie- und Blues-Pianist im Gewölbekeller des Alten Amtsgerichts (Obertor 1) ein Konzert. In der Ankündigung schreiben die Mobilisten:

Singen tut er niemals, er spielt ausschließlich Klavier, aber wie! Dem Zauber seiner Musik kann man sich kaum entziehen, wenn er kräftig in die Tasten langt und die Bässe des Flügels zum Schwingen bringt, wenn die rechte Hand über den Diskant trillert und perlt.

Axel Zwingenberger hat die Musik seiner amerikanischen Idole aus den frühen Tagen in sich aufgesogen, dann angereichert mit eigenen Ideen und Klängen, so sehr zu seinem eigenen Ausdruck gemacht und fortentwickelt, dass er selbst zum Vorbild ganzer Pianisten-Generationen wurde.

Er ist ein Garant für großartigen rollenden Boogie Woogie ebenso wie einfühlsamen, berührenden Blues: Sein kraftvoller, zugleich gefühlvoll sanfter Anschlag begeistert Klavierliebhaber weltweit. Man schätzt die konsequente Musikalität, scheinbar unbremsbare Improvisationslaune und Spielfreude. Er hat sich spezialisiert auf diesen Musikstil, der wohl die pianistischste Form des frühen Jazz und Blues ist, und ergründet darin variantenreich eine Klang- und Gefühlswelt, die sowohl Volksmusik, wie auch Improvisation (sprich Jazz) auszeichnet.

Musiker aus aller Welt lieben es mit Axel Zwingenberger zu musizieren: Der große Lionel Hampton mit seiner Bigband hat ihn eingeladen zu einer Europatournee. Big Joe Turner, der geniale Bluesshouter, hat mit ihm mehrere Alben eingespielt (eines davon erhielt den Deutschen Schallplattenpreis!). Charlie Watts, das Rhythmusherz der Rolling Stones, hat eine Band mit ihm gegründet, sie touren seit Jahren als „The ABC&D of Boogie Woogie“ gemeinsam mit Ben Waters und Dave Green durch Europa, neuerdings auch die USA. Mit Lila Ammons, der gefühlvollen Sängerin (und Enkelin von Axels Vorbild Albert Ammons), tritt er regelmäßig bei Konzerten und Festivals von Europa bis Südamerika auf. Sein Hauptaugenmerk gilt aber dem solistischen Pianospiel. Gerne unverstärkt an einem großen Konzertflügel, brilliert Axel Zwingenberger ohne Hilfe von Mikrofonen und Effekten. Er stellt sich dem Publikum pur und unverfälscht. Lässt ausschließlich seine Musik wirken. Der Effekt ist unvergleichlich: Bei gedämpftem Saallicht, fokussiert auf das Instrument und seinen Meister erklingt betörend die Musik, der Rhythmus reichert sich in den Zuhörern an, bis sie nicht mehr anders können als klatschen, jubeln, tanzen, was auch immer – kein Abend gleicht dem anderen, jeder ist ein Erlebnis!“

Eintrittskarten gibt es in Zwingenberg im Handarbeitsladen „Schnipp-Schnapp“ (Wiesenpromenade 2), in Bensheim im BA-Medienhaus am Ritterplatz (Rodensteinstraße 6, Telefon: 06251/1008-16) sowie auf der Webseite der Mobilisten, die ihren Karten-Shop über den Dienstleister „ztix“ organisieren. Eventuelle Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich, die um 19 Uhr öffnet.

Wegen der Pandemie-Lage ist der Eintritt in das Theater Mobile nur Besuchern möglich, die die am Veranstaltungstag aktuellen Corona-Regeln beachten, zurzeit gilt die 3 G- Regelung (geimpft, genesen oder getestet). Eine medizinische Maske, die am Platz abgenommen werden darf, ist als Mund-Nasen-Schutz zu tragen. red

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