Soziales - Betreuerin Helma Kramer bittet den Dieb um die Rückgabe des Drahtesels

Flüchtlingen erneut ein Fahrrad geklaut

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Zwingenberg. Okay: Das konnte der Dieb vielleicht wissen, wessen Fahrrad er da geklaut hat. Ganz unabhängig davon bleibt es aber so oder so dabei: Wer sich an wessen Eigentum auch immer vergreift, der handelt kriminell. Im konkreten Fall hat es aber ausgerechnet jemanden erwischt, der besonders bedürftig ist - einem der Flüchtlinge, die im Alten Amtsgericht wohnen, ist das Rad gestohlen worden.

Wie Helma Kramer vom Zwingenberger DRK-Arbeitskreis für Wohlfahrt und Soziales, der sich gemeinsam mit der katholischen Pfarrei maßgeblich um die Asylbewerber aus Eritrea kümmert, mitteilt, ist das nun schon der zweite Fall von Fahrraddiebstahl. Zugegebenermaßen sei der Drahtesel auch etwas leichtsinnig im öffentlichen Straßenverkehrsraum, nämlich an der Linde gegenüber vom Alten Amtsgericht, abgestellt worden. Doch egal wie: Der junge Mann, der am Donnerstagmorgen mit dem Vehikel zum Deutschunterricht radeln wollte, musste sich nach einer anderen Fahrgelegenheit umschauen.

Kein Geld im Überfluss

Helma Kramer bittet den unbekannten Dieb nun mittels dieser Veröffentlichung im Bergsträßer Anzeiger herzlich darum: "Stellen Sie das Rad doch einfach an den Lindenbaum zurück!" Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt... Und sie erklärt, wie wichtig die fahrbaren Untersätze für die Flüchtlinge sind:

Sie garantieren die nötige Mobilität, ob das nun Fahrten zum Unterricht oder beispielsweise zum Landratsamt in Heppenheim sind. Geld für Bus- oder Taxifahren haben die jungen Männer nicht - zumindest nicht im Überfluss. mik

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