Zwingenberg. Das Grillfest der Florianszwerge bildete kürzlich den geeigneten Rahmen, um ein Mitglied der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr zu übernehmen: Laurens Lehn, der jetzt seinen zehnten Geburtstag feiern konnte, wechselte von den „Kleinen“ zu den „Mittleren“ – Ziel ist es, dass er mit Erreichen der Volljährigkeit dann die Einsatzabteilung, also die „Großen“ der Freiwilligen Feuerwehr Zwingenberg, verstärkt.
Die Chancen stehen gut, denn seit der Gründung der Florianszwerge vor mehr als zehn Jahren konnten schon so einige Übernahmen erfolgen. Die „Rechnung“ der Wehr ist also aufgegangen: Eine Kinder- und Jugendarbeit, die möglichst früh ansetzt, ist unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Schlagkraft einer Freiwilligen Feuerwehr und zahlt sich aus.
Zum Nachtisch hausgemachten Kuchen und Eis
Zum Grillfest waren nicht nur die Mädchen und Jungen der Florianszwerge, die sich an Kinder im Grundschulalter wendet, eingeladen, sondern auch ihre Eltern und Geschwister. Zu Gast waren auch Bürgermeister Holger Habich sowie Stadtbrandinspektor Reiner Schellhaas. Im Gerätehaus am Gießer Weg wurden leckere Würste vom Grill sowie selbst gemachte Salate und Saucen serviert. Zum Nachtisch gab es hausgemachten Kuchen und Eis.
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Im Mittelpunkt des offiziellen Programms stand neben der bereits genannten Übernahme auch die Überreichung der sogenannten „Tatzen“-Abzeichen, die sich die Kinder für ihre erbrachten Leistungen und ihr Wissen über die Feuerwehr verdient haben.
Zum Erwerb der Tatzen müssen mehrere Aufgaben erledigt werden
Der Arbeitskreis Kinderfeuerwehr im Landesfeuerwehrverband Hessen hat dieses Abzeichen für die Mitglieder der Hessischen Kinderfeuerwehren entwickelt. Die Kinder können diese Abzeichen jeweils durch das Lösen verschiedener Aufgaben erlangen. Die Abnahme erfolgt durch die Leitung der jeweiligen Kinderfeuerwehr.
Für die „Tatzen“ sind unterschiedliche Aufgaben zu absolvieren. Diese sind so angelegt, dass die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht separat für das Abzeichen geübt werden müssen, sondern sind an den Inhalten der Gruppenstunden orientieren. Die Form der Abnahme ist frei wählbar und erfolgt der Altersgruppe angepasst und spielerisch. Es sind sowohl Einzel-, als auch Gruppenangebote möglich. Die Teilnahme steht dabei im Vordergrund. Kinder, die alle Stationen durchlaufen haben, bestehen auf jeden Fall.
Lea Trautmann, Leiterin der Florianszwerge, und Mario Rindfleisch konnten an vier Kinder die Auszeichnungen in den Stufen 1 bis 3 überreichen. So bekamen Felix Abel die Auszeichnung in Stufe 3, Charlotte Kiehte sowie Tobias Gärtner in der Stufe 2 und Lenny Timmermann in der Stufe 1 ausgehändigt.
Mit Beginn der Schulferien sind jetzt auch die Florianszwerge in die Sommerpause gegangen, das nächste der monatlichen Treffen findet am 14. September, Samstag, ab 15 Uhr im Feuerwehrgerätehaus (Gießer Weg 12) statt. Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 10 Jahren sind dazu eingeladen.
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