Zwingenberg. Gefeiert haben sie in großer Runde im Restaurant Bunter Löwe in Zwingenberg. Und Zwingenberg, vor allem aber der Stadtteil Rodau, ist ihr Zuhause. Helga und Hans Öhlenschläger leben in Rodau, dort haben sie über Jahrzehnte gewirkt und sind heute noch interessierte Betrachter und, wo es ihnen möglich ist, Teilnehmer des Ortsgeschehens. Er ist in Rodau aufgewachsen, sie kommt aus Einhausen, kennengelernt haben sie sich beim Tanz. Beide haben den Stadtteil mitgeprägt. Mit der Eisernen Hochzeit (65 Jahre) stand nunmehr ein ganz besonderer Festtag für die Eheleute im Kalender.
Unter den Gratulanten, die das Paar, dessen Miteinander im Privaten und dessen Wirken für die Gemeinschaft sowie für die Gesellschaft würdigten, gehörte die Feuerwehr wie auch die evangelische Kirche. Zudem hatte Zwingenbergs Bürgermeister Sebastian Clever einen Platz in der Runde der Gäste. Er überbrachte Glückwünsche des Landes, des Kreises und der Stadt, sowie ganz persönliche Wünsche. Kurt Knapp, einst Bürgermeister in Zwingenberg und politischer Weggefährte von Hans Öhlenschläger, erinnerte an dessen Verdienste und plauderte über gemeinsam Erlebtes. Ebenso Matthias Wilkes, ehemaliger Bergsträßer Landrat und an diesem Abend Laudator. Er zeigte den weiten Bogen des Engagements von Helga und Hans Öhlenschläger auf und damit die Spuren, die sie vor allem in Rodau hinterlassen haben.
Hans Öhlenschläger brachte sich unter anderem in der Politik ein, gehörte dem Ortsbeirat an, stand lange Zeit als Ortsvorsteher an dessen Spitze, war Stadtverordneter, aber auch in der Feuerwehr und beim Sportclub Rodau hat sein Name einen festen Platz in den Chroniken. Zudem übernahm er, der mit seiner Frau einen landwirtschaftlichen Betrieb unterhielt, als Vorsitzender des Ortsbauernverbands Verantwortung. Es ist eine lange Reihe des Wirkens und markanter Projekte, die eng mit seinem Namen verbunden sind. Auch war er einer der Organisatoren, als 1962 Rodau mit einem großen Festzug ein ganz besonderes Jubiläum feierte: Ein Jahrtausend war es damals her, dass der Ort erstmals urkundliche Erwähnung fand. Gewürdigt wurde das unermüdliche Tun von Hans Öhlenschläger vielfach, unter anderem mit dem Landesehrenbrief, der Ehrenplakette der Stadt Zwingenberg und der Ernennung zum Ehrenortsvorsteher. Unterstützt wurde er immer von seiner Frau.
Wobei Helga Öhlenschläger sich auch selbst in Rodau an vorderster Stelle miteingebracht hat, unter anderem war sie Mitbegründerin der dortigen Landfrauen wie auch der Melodikagruppe. Vieles ist im Ort somit mit den Namen Helga und Hans Öhlenschläger untrennbar verbunden. Und der eigene Familienkreis ist über die Jahre hinweg zusehends größer geworden, vier Kinder, acht Enkel, sieben Urenkel zählen heute dazu. Wie dankbar Hans Öhlenschläger für sein Familienleben und für das Miteinander mit seiner Frau ist, brachte er am Tag der Eisernen Hochzeit zum Ausdruck, als er einen Strauß mit 65 Rosen für Helga Öhlenschläger parat hatte.
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