Europatag

Wie ist Frieden möglich?

Konfliktforscher referiert am 7. Mai

Von 
red
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Lorsch. Zum Europatag im Mai lädt der Lorscher Partnerschaftsverein mit Brunhilde Schieb an der Spitze zu einer Vortragsveranstaltung ein. „Wie sind Frieden und Deeskalation in Europa möglich?“ heißt die Frage, zu der Dr. Jonas Driedger, Vertretungsprofessor an der Frankfurter Goethe-Universität und Forscher am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung referiert.

Die bundesweiten Europawochen werden in Hessen von der Hessischen Staatskanzlei federführend begleitet. „Gemeinsam Europa in Hessen sichtbar machen“, so lautet der Aufruf an Partnerschaftsvereine. Der Lorscher Verein und die Stadt Lorsch kommen der Aufforderung regelmäßig nach. Am 7. Mai (Dienstag) sind Zuhörer um 19 Uhr im Paul-Schnitzer-Saal willkommen.

Vor mehr als zwei Jahren begann der russische Angriffskrieg. Hunderttausende Menschen wurden seitdem getötet, Millionen Menschen vertrieben. „In der Europäischen Union wird um eine einheitliche und effektive Unterstützung der Ukraine gerungen. Dr. Jonas J. Driedger zeigt auf, wie es um die Zukunft der Ukraine bestellt ist und welche Pfade es zu Deeskalation und Frieden gibt“, heißt es vom Partnerschaftsverein. Positiv sei ein Friede, „wenn beide Seiten, unterstützt durch ein Narrativ der Gemeinsamkeit, sich sagen können: Der andere schießt nicht auf mich“, zitiert der Verein Dr. Driedger.

Zu den Arbeitsschwerpunkten des Referenten gehören Internationale Sicherheit, die russische wie die ukrainische Außen- und Sicherheitspolitik, die deutsche Osteuropapolitik, Fragen nach den Ursachen von Kriegen und den Beziehungen zwischen Großmächten und ihren Nachbarstaaten. Jonas Driedger hat in Moskau und Kiew gelebt.

Musikalisch umrahmt wird der Vortrag zum Europatag vom Gitarristen Lorik Pylla mit internationalen Musikstücken. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. red

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