Weihnachtsmarkt

„Weihnachtswunder“ in Lorsch beginnt

Ab Freitag wird in Lorsch gefeiert. Rund um die Klosterwiese bleibt es festlich blau.

Von 
Nina Schmelzing
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Lorsch. Auf den Lorscher Weihnachtsmarkt wird diesmal anders als gewohnt aufmerksam gemacht. Plakate und Flyer kommen in einem neuen Design daher. Statt der blauen Engel, die fröhlich um zauberhaft gemalte Lorscher Gebäude wie etwa Königshalle und Rathaus fliegen, setzt die Stadt dabei jetzt auf neue Fotos und ein neues Layout. Haupt-Hingucker ist nun das Motiv einer attraktiven Schnee-Königin. Live werden die „schwebenden Königinnen“ auch in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt erwartet, und zwar am Sonntag (3.), ab 16.30 Uhr.

Klostermauer wird blau beleuchtet

Auch wenn sich das Werbedesign geändert hat – das Programm für den insgesamt dreitägigen Weihnachtsmarkt bleibt so, wie es die Lorscher und ihre zahlreichen Besucher lieben: umfangreich und vielseitig. Gefeiert wird in Lorsch weiterhin unter dem längst charakteristischen Namen „Blaues Weihnachtswunder“. In dieser Lieblingsfarbe der meisten Menschen werden verschiedene Gebäude in der Innenstadt, auf dem Klostergelände sowie auch die Klostermauer selbst wieder angestrahlt sein.

Zum dritten Mal wird der Lorscher Weihnachtsmarkt jetzt auf dem Karolingerplatz unterhalb des Klosters aufgebaut Der Umzug in der Corona-Zeit von der Stadtmitte auf das große Freigelände hat sich als ideal erwiesen – und der Standort bleibt nun dort. Das von den Festveranstaltern als „idyllisches und parkähnliches“ gepriesene Areal ist jedenfalls gut geeignet, um auf Weihnachten einzustimmen.

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Die Atmosphäre unter blau beleuchteten Bäumen wurde von Teilnehmern und Gästen bereits bei der Premiere vielfach gelobt. Auch am jetzigen ersten Adventswochenende „machen wieder alle mit“, heißt es aus dem Kulturbüro unter Leitung von Jana Lenhart erfreut: Vereine, Gastronomie und Standbetreiber wollen erneut für ein abwechslungsreiches und hochwertiges Angebot sorgen.

Rund 60 Buden werden auf dem Karolingerplatz aufgestellt. Glühwein, Punsch sowie süße und kräftige Essensangebote werden zu haben sein. Und es wird Kunsthandwerkliches verkauft – vieles davon wird sich erfahrungsgemäß auch als besonderes Weihnachtsgeschenk eignen.

Vielfältiges Programm auf der Bühne

Auf der Bühne wird an allen drei Tagen einiges zu sehen und zu hören sein. Den Auftakt mit einer Tanzvorführung übernimmt am Freitag traditionell Vronis Tanzstudio, und zwar um 17.30 Uhr. Die „Tanzengelchen“ des TSC Rot-Weiß Lorsch werden am Sonntag um 13.30 Uhr ihren großen Auftritt haben.

Der Liederkranz, die Joyful Singers sowie das Musikduo Max und Nina sorgen am Freitag für die Weihnachtsmarkt-Musik, am Samstag eröffnen die Bürger-Funken ab 14.30 Uhr mit ihrer Mini- und Purzelgarde das Programm, anschließend folgen die Kurpfälzer Alphornbläser und dann die Gruppe Taktfest der Lorscher Germania. Den Samstagabend überlassen die Lorscher dann Musikern aus Einhausen: das Musikcorps der Feuerwehr spielt ab 19 Uhr auf.

Die Schola der Lorscher Pfarrgemeinde St. Nazarius – sie kann bereits auf ein 50-jähriges Bestehen zurückblicken – stimmt die Besucher am Sonntag um 14 Uhr auf das christliche Fest ein. Der Popchor 21 unterhält das Publikum am Nachmittag. Für den Ausklang des „Weihnachtswunders“ ist der Musikzug Laurissa zuständig, die Lorscher werden ab 17 Uhr aufspielen.

Märchenzelt, Gottesdienst und Ponyreiten

Bei Kindern sehr beliebt ist das Märchenzelt. In ihm wird in gemütlicher Atmosphäre vorgelesen. Viele Erwachsene haben sich auch diesmal als Vorleser angemeldet, um den jungen Zuhörern Märchen nahe zu bringen. Im blauen Zelt können Kinder am Freitag ab 17 Uhr lauschen, am Samstag und Sonntag öffnet das Vorlesezelt jeweils um 15 Uhr. In den Märchenbüchern schmökern manche Kinder auch sehr gern in den Pausen, weiß Jana Lenhart.

Die Lorscher Katholiken, die am Samstag um 18 Uhr einen Rorate-Gottesdienst bei Kerzenschein mit der Männerschola in der Kirche abhalten, wie im Weihnachtsmarkt-Flyer vermerkt ist, wollen ihren Familiengottesdienst am Sonntag auf den Karolingerplatz verlegen. Falls das Wetter mitspielt, soll er dort um 10 Uhr beginnen. Falls es regnet, wird er in die Kirche verlegt.

Für einen guten Zweck können Kinder am Sonntag Ponyreiten. Die entsprechende Haltestelle wird von 14.30 bis 16.30 Uhr am Karolingerplatz eingerichtet sein.

Auch Wunschkugelbaum und "Allee der Weihnachtsbäume" wieder vertreten

Ohne Hilfe durch Sponsoren ließe sich das Stadtfest nicht mit so viel Liebe zum Detail auf die Beine stellen. Bürgermeister Christian Schönung und Jana Lenhart dankten jetzt diesen „großzügigen“ Unterstützern ebenso wie den rund 60 Standbetreibern und Schaustellerfamilien für ihr Mitwirken am Markt, zu dem sich natürlich auch wieder ein Kinderkarussell dreht. Wegen „sehr großer Nachfrage“ wird auch der Wunschkugelbaum wieder aufgestellt.

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Veröffentlicht
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red
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Zusätzlich zum Markt auf dem Festplatz wird es auch wieder die Allee der Weihnachtsbäume am Stadthaus geben, die in den vergangenen Jahren stets ein Publikumsmagnet war. Das Haus in der Stiftstraße 1 – Sitz des Kulturbüros – verwandelt sich außerdem wieder in ein Lebkuchenhaus. Kinder dürfen sich dort einen Lebkuchen kostenlos abnehmen.

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