Von Natur aus sitzen Kinder nur drei Minuten still

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„Erst in den letzten 15 Jahren hat das Thema Bewegung in der Öffentlichkeit merklich an Bedeutung gewonnen“, heißt es in einem Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung zur Frage, wie Bewegung das Lernen von Kindern beeinflusst. Einig ist man sich darin, dass Kinder heutzutage zu viel und zu lange sitzen. Schon im Grundschulalter bringen sie es im Durchschnitt auf fast neun Stunden täglich, so Dr. Dieter Breithecker. Auf die Expertise des Sportwissenschaftlers und Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft für Bewegungsförderung hat auch Volker Albert bei der Aktion für die „Bewegte Schule“ verwiesen.

Grundsätzlich ist Sitzen nichts Schädliches, so Breithecker. Die Sitzdauer und das Stillsitzen seien das Problem. Von Natur aus könnten Kinder durchschnittlich nur drei Minuten still sitzen. Auf einem Stuhl veränderten sie intuitiv ihre Sitzposition, am liebsten kauerten oder lägen sie auf dem Boden. Der Experte rät Eltern, „natürliche und körperintelligente Positionswechsel“ nicht zu unterbinden, sondern zu akzeptieren. Basis für eine gesunde Entwicklung ist ein bewegter Alltag. Radeln, Treppensteigen, Ballspiele und der Fußweg zur Schule gehören dazu. sch

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