Jahreshauptversammlung

Vom Ferienpass in Lorsch bis hin zur Legoland-Fahrt

Der Verein KiJu hat bei seiner Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz gezogen.

Von 
Nina Schmelzing
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Bei der Mitgliederversammlung konnte der Verein zur Förderung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Lorsch eine positive Bilanz ziehen. © Zelinger

Lorsch. Der Verein zur Förderung der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit hatte zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Mitglieder des KiJu, so die Abkürzung, kümmern sich um Anliegen der jungen Generation. Ein Wunsch der Teilnehmer der Hauptversammlung um die Vorsitzende Birgit Tschierschwitz lautete jetzt: Der Förderverein soll bekannter werden und noch wachsen. Aktuell hat er 54 Mitglieder.

In Lorsch wird für junge Familien bereits eine Menge geboten. Der KiJu sorgt dafür, dass auch Projekte für Kinder und Jugendliche realisiert werden, die nicht vereinsgebunden sind. Zum Beispiel hilft der Förderverein mit, die Ausstattung des Jugendzentrums attraktiv zu halten. Zuletzt wurden, auch Dank der Spende eines Lorscher Logistikunternehmens an den KiJu, zwei iPads für den Jugendtreff „Kaschde“in der Sachsenbuckelstraße gekauft. Daran erinnerte Vereinsvorsitzende Tschierschwitz in ihrem Rechenschaftsbericht. Finanziert hat der Verein auch eine Busfahrt ins Legoland in Bayern, die von der Jugendpflege organisiert wurde. Müsste die Busmiete auf die Kinder umgelegt werden, wäre ein solcher Ausflug in den Freizeitpark für viele Eltern kaum zu stemmen.

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Beteiligt hat sich der Verein zudem am erstmaligen Ferienpass. Im Sommer hatte die Stadt Lorsch den Pass in Zusammenarbeit mit der Stadt Lampertheim Familien zum Kauf angeboten. Kindern und Jugendlichen habe der Pass zahlreiche Vergünstigungen, Gutscheine und sogar Gratis-Eintritte – etwa in die Freibäder in beiden Städten über die gesamten sechswöchigen Sommerferien – ermöglicht. „Das Angebot ist toll“, betonte André Pfleger von der Lorscher Jugendförderung.

Während in Lampertheim, dort gibt es den Pass schon länger, erneut 300 Familien zugriffen, waren es in Lorsch aber weniger als 100. Im kommenden Jahr soll es eine Neuauflage geben. Die KiJu-Hauptversammlung zeigte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage steigen werde. Der Ferienpass in Lorsch müsse wohl erst noch bekannter werden.

Pfleger informierte auch über das Herbstferienprogramm der Lorscher Jugendförderung. Für die Fahrt in den Schwarzwald gibt es noch einige Plätze für Kurzentschlossene im Alter zwischen elf und 16 Jahren. Auch für das gerade angelaufene Programm Erasmus-Plus warb Pfleger. Es startete in Lorsch, führt in den kommenden Monaten in fünf verschiedene Länder - und die Teilnahme für Jugendliche ist kostenlos. Bewerbungen sind noch möglich.

Bei Anschaffungen für das Jugendzentrum achte man darauf, dass sie mobil sind. Bekanntlich soll der Jugendtreff schließlich bald umziehen in die Stadtmitte.

Abendflohmarkt geplant

Trotz Corona habe man Einiges geschafft, stellte Tschierschwitz fest. Die Homepage etwa hat ein neues Logo bekommen, Flyer, mit denen der im Jahr 2005 gegründete Verein, für seine Arbeit werben will, folgen. Mit dem Jugendrat hält man Kontakt. Seinen Bus hat der Verein verkauft. Er wurde wenig gebraucht, die Belastung für Unterhalt und Pflege stand dazu in keinem Verhältnis. Seit der Bus nun der Stadt gehört, kann der KiJu ihn jederzeit nutzen – kostenlos, wie andere Vereine auch. Eine ideale Lösung, befand die Hauptversammlung.

Bei den Aktivitäten für die Zukunft steht ein Flohmarkt oben auf der Agenda. Eine besondere Veranstaltung soll es werden. Gedacht ist an einen Abendflohmarkt. „Einen Abendflohmarkt gab es in Lorsch noch nie“, hieß es in der Hauptversammlung. Ein Termin in 2023 wird noch festgelegt.

Redaktion

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