St. Nazarius

Viel Beifall für stimmungsvolle Weihnachtslieder und Choräle

Schola sowie Solisten boten in der Lorscher Kirche ein vielseitiges Repertoire.

Von 
Christa Flasch
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Zum „Nachweihnachtlichen Singen“ waren Besucher in die katholische Kirche eingeladen. Die Gesamtleitung hatte Thomas Adelberger (Mitte) inne. © Neu

Lorsch. Interessierte waren zur Veranstaltung „Weihnachtliches Singen und Musizieren“ am Sonntagnachmittag in die Pfarrkirche St. Nazarius eingeladen und diese war gut besucht. Egal, um welche Konzerte es geht, St. Nazarius ist bei Veranstaltungen wie diesen oft sogar voll besetzt und nicht selten stehen Gäste auch im Raum hinter und neben den Sitzreihen.

Mitgewirkt haben diesmal neben Schola und Vokalensemble auch Tina Braun (Sopran) und Almuth von Wolffersdorf (Alt) sowie das Kammerorchester St. Nazarius und Daniel Hartnagel, der an der Orgel die entsprechenden Akzente setzte. Die Begrüßung erfolgte durch den Gesamtleiter des Nachmittags, Thomas Adelberger.

Zum Einstieg hörte man die Männerschola mit einem gregorianischen Choral. Die Exemplare des musikalischen Programms lagen für die Zuhörer zum späteren Mitsingen aus und die Gäste nahmen das Angebot gerne an. Doch viele aus dem Publikum dürften sich mit dem Liedgut gut ausgekannt haben, um an den entsprechenden Stellen in den Gesang auch ohne Text einstimmen zu können.

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Musikalisch glänzten die Sänger und Sängerinnen mit Vielseitigkeit und alle zeigten vom Können her ihr Bestes. Besonderen Applaus bekamen Tina Braun und Almuth von Wolffersdorff für ihre stimmlich phantastischen Darbietungen und die glasklar gesungenen Passagen. Die aus Heppenheim stammende Tina Braun hat zwar bisher schon mehrfach in Lorsch bei Konzerten mitgewirkt, aber bis vor kurzer Zeit noch nie in einer Rolle wie dieser.

Die Stücke waren durchaus anspruchsvoll und tauchten St. Nazarius akustisch in ein ganz besonderes Ambiente. Das Repertoire reichte von klassischen Kirchenliedern bis hin zu Stücken in Englisch und Französisch.

Zum Abschluss des Konzerts wurde noch einmal gemeinsam gesungen

Mit „Noel, noel“ hatte sich die Gruppe ein sehr schönes und eher besinnliches Weihnachtslied ausgesucht. Einen entsprechenden Kontrast setzte sie darauffolgend mit „Petit papa noel“. Das Lied handelt davon, dass sich ein Kind am Heiligen Abend an den Weihnachtsmann wendet und ihn bittet, bei der Geschenkverteilung nicht vergessen zu werden.

Das gemeinsame Singen von unter anderem dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden „Es ist ein Ros entsprungen“, „Am Weihnachtsbaume, die Lichter brennen“ bis hin zu „Stern über Bethlehem“ genossen die Gäste und stimmten gerne mit ein.

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„Süßer die Glocken“ leiteten die Sänger und Sängerinnen sogar, sehr passend, mit einem instrumentalen Geläut ein. Das Programm und die Lieder waren ganz nach dem Geschmack des Publikums. Dieses erlebte somit ein sehr buntes und vielseitiges Repertoire. Zwischendurch war immer wieder ein begeistertes, applaudierendes Publikum zu hören.

Die Schola St. Nazarius sieht ihre Hauptaufgabe in der Mitgestaltung der Gottesdienste und entsprechender Feste. Thomas Adelberger leitet die Schola St. Nazarius in Lorsch und weitere Chöre in der Region. Ferner ist er als Stimmbildner, Organist und Pianist für verschiedene Solisten und Chöre tätig und hat damit eine langjährige und sehr umfassende Erfahrung, die er einbringt.

Auch „Angels‘ Carol“ gehörte zu den beliebten geistlichen Chorstücken, die das Publikum dargeboten bekam. Das von John Rutter stammende Stück beginnt mit „Hast du den Klang der Engelsstimmen gehört?“ und bleibt bei vielen auch durch seinen bekannten Refrain „Gloria in excelsis Deo“in Erinnerung.

Zum Abschluss des Konzerts wurde noch einmal gemeinsam gesungen. Damit setzten alle einen schönen Schlusspunkt unter eine sehr gelungene Veranstaltung. Auf den Eintritt hatte man verzichtet und die Gäste konnten sich stattdessen mit einer Spende für die Darbietungen bedanken.

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