Großveranstaltung

Jetzt anmelden für den Lorscher Stadtflohmarkt 2024

Der Lorscher Flohmarkt startet am 22. September.  Anmeldungen sind bis zum 30. August (Freitag) möglich.

Von 
Nina Schmelzing
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Flohmarkt im gesamten Stadtgebiet – so ähnlich wie im vorigen Herbst soll es auch jetzt am 22. September wieder aussehen. Jeder Lorsch kann seinen Hof dann zum Flohmarktstand umfunktionieren oder das, was er verkaufen möchte, vor seiner Wohnung präsentieren. Die Anmeldung läuft. © Gutschalk

Lorsch. Als in der Coronazeit Menschenansammlungen unbedingt zu vermeiden waren, kam die Idee auf, Flohmärkte anders zu organisieren. Statt viele Interessierte zu einem einzigen Areal zu locken, könnte man diese stattdessen vielleicht auch zu zahlreichen kleinen Standorten lotsen – am besten großzügig verteilt über die ganze Stadt. So teilt sich die Menschenmenge auf und es gibt keinen Andrang an einem Einzelstandort. Das neue Konzept funktionierte. Und weil es so gut ankam, läuft es weiter, obwohl Corona lange schon vorbei ist. Jetzt steht bereits der dritte Lorscher Stadtflohmarkt an.

Termin ist zwar erst am 22. September (ein Sonntag). Wer aber als Verkäufer mit dabei sein möchte, muss sich einige Wochen zuvor bereits angemeldet haben, und zwar bei der Stadtverwaltung, die die Organisation übernimmt. Bei der Ordnungsbehörde sollte die Anmeldung bis zum kommenden Freitag (30.) eingegangen sein, telefonisch oder per E-Mail. Schließlich soll aus allen gemeldeten Adressen auch wieder ein Übersichtsplan erstellt werden. Wie im vorigen Jahr auch, soll es den Plan aber nur noch in digitaler Form geben. Aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgründen, heißt es dazu aus dem Stadthaus.

Über 300 Verkaufsadressen

Nicht wenige Flohmarkt-Liebhaber machen sich aber auch gerne auf den Weg, ohne alle Verkaufsadressen ausgedruckt oder online mit dabei zu haben. Einfach, weil sie sich gern überraschen lassen und Freude daran haben, Sachen spontan zu entdecken. Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Gelegenheiten dazu: denn mehr als 330 Lorscher öffneten ihre Höfe und Garagen, die sie zu Verkaufsständen umfunktioniert hatten, oder stellten ihre Flohmarkt-Ware auf den Bürgersteig. Das waren deutlich mehr als zur Premiere vor zwei Jahren, da hatten sich 275 Lorscher beteiligt.

Und was wird angeboten? Beinahe alles, was man sich vorstellen kann. Neuwaren in größerem Umfang sollten es aber nicht sein. Der Stadtflohmarkt soll ein Markt von Privatleuten für Privatleute sein, zu dem man vor allem gebrauchte, aber gut erhaltene Dinge anbietet, die man selbst nicht mehr benötigt: Hausrat, Deko-Artikel, Kleidung.

Keine langen Anfahrtswege und keine Standgebühren

Kinderkleidung zu günstigen Preisen war in der Vergangenheit in großer Auswahl dabei. Auch Bücher und Spielzeug für die Enkel konnte man finden, weil viele Lorscher Familien den Termin nutzten, um Kinderzimmer von „Babykram“ zu befreien: Playmobilfiguren und Puzzles sowie Bücher, die nach einmaligem Lesen daheim kostbaren Regalplatz blockieren. „Der Lorscher Stadtflohmarkt ist eine wunderbare Gelegenheit für alle, die alten Schätze aus dem Keller oder Dachboden zu verkaufen und dabei neue Lieblingsstücke zu entdecken“, heißt es von Seiten der Stadt.

Vorteil für alle Verkäufer: Es gibt weder lange Anfahrtswege noch Standgebühren. Wer seine Waren im eigenen Hof präsentiert, muss zudem auf seine gewohnte Infrastruktur nicht verzichten – von der Kaffeemaschine bis zum WC hat er alles vor Ort. Bequemer geht es nicht.

Zehn Stunden Flohmarkt im gesamten Stadtgebiet Lorsch

Den Kaufinteressierten verlangt diese Flohmarkt-Variante ein klein wenig mehr Kondition ab. Ein Stadtflohmarkt-Besuch kann ein recht langer Sonntagsspaziergang werden, je nachdem, wie viele Adressen man verteilt im gesamten Stadtgebiet ansteuern will. Die Fundstücke muss man dann gegebenenfalls ebenfalls über eine längere Strecke tragen.

Sechs Stunden lang hat jeder Zeit, um zu flanieren und zu feilschen. Von 10 bis 16 Uhr wird am 22. September im gesamten Lorscher Stadtgebiet gehandelt. Der Ortsflohmarkt biete nebenbei „eine ideale Plattform, um mit Nachbarn und anderen Flohmarktliebhabern ins Gespräch zu kommen und die Gemeinschaft zu stärken“, meinen die Organisatoren.

Redaktion

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