LORSCH. Die 2019er Platzkonzertreihe geht in Lorsch langsam seinem Ende zu. Das neunte Freiluftkonzert des Lorscher Heimat- und Kulturvereins in Kooperation mit der Stadt belebte am Sonntagnachmittag erneut die historische Innenstadt und auch das Eis-Geschäft.
Es war bereits das zweite Heimspiel für den Lorscher Musikverein Laurissa mit dem musikalischen Leiter Quentin Malchaire. Schon mit den ersten Takten und ihrem Intro „Euphoria“ holten die Laurissa-Musiker ihr Open-Air-Publikum mit heiterem und temperamentvollem Blasmusik-Groove ab. Leider, es fehlten beim sonntäglichen Auftritt zusätzliche Trompeten und Saxofone in den Sätzen – urlaubsbedingt oder wegen Krankheit. Das hätte den Blasmusik-Sound der Laurissianer voller und noch fetter gemacht. Dennoch das Platzkonzert war sehr gut besucht.
Mit einer wunderschönen und eher schlichten Einleitung, rhythmisch strikt gehalten, ging es mit dem Titel „Von Freund zu Freund“ weiter im Programm. Mit dem Walzer „Rauschende Birken“ folgten musikalisch leichtfüßige Klänge im dreiviertel Takt. Die „Laubener Schnellpoka“ brachte Heiterkeit bei bekanntem Schlagmuster.
Mit „Rock Me“, „Born To Be Wild“ und „Sex Bomb“ wechselte musikalisch die Gangart. Das begeisterte das Publikum nicht nur in den umliegenden Straßencafés.
Es herrschte beste Stimmung auch bei den nachfolgenden Musikstücken wie „Happy“, Writing’s On The Wall“ und dem musikalischen Gassenhauer aus der Serie „Games Of Thrones“.
Altbewährte Evergreens
Das Orchester spielte für jeden Geschmack etwas. Im zweiten Teil des zweistündigen Platzkonzertes vor dem Alten Rathaus wurden Polkaschmelz und Rockiges abgelöst durch heitere und temperamentvoll schmissige Blasmusik. Programmmacher Quentin Malchaire setzte mit seiner Blasorchestertruppe auf altbewährte Evergreens: „Auf der Vogelwiese“, „Deutschland ist schön“, „Dem Land Tirol die Treue“ und den schönsten Melodien von Slavko Avsenik in einem Potpourri „Stell dich ein in Oberkrain“ zusammengefasst.
Der überaus taktvolle „Fliegermarsch“ in den Stuhlreihen der umliegenden Eiscafés regte an zu rhythmischem Klatschen, Kopfnicken und reflexartigem Fußwippe. Quentin Malchaire zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Laurissa-Musiker vor der heimischen Zuhörerschaft.
Weitere Blasmusik-Termine stehen bereits fest
Schon am Sonntag, 1. September, können Musikfreunde das Freizeit-Blasorchester beim Pfarrfest der katholischen Kirchengemeinde Sankt Nazarius in Lorsch hören. Natürlich auch im Weindorf auf der Lorscher Kerwe Mitte September.
Für den November kündigt sich Großes an: Die Laurissa-Musiker proben derweil schon für ihr Jahreskonzert. Das herbstliche Jahreskonzert des Musikzugs findet am 2. November in der Lorscher Nibelungenhalle statt. Quentin Malchaire setzt bei seiner Arbeit mit den Laurissianern auf reichlich Filmmusik und zusätzliche Überraschungen.
Am 8. September beschließen die rund 20 Musiker der Big Band Erzhausen mit ihrem Jazz-Auftritt in Lorsch die diesjährige Platzkonzert-Saison. Das Abschlusskonzert beginnt pünktlich um 15.30 Uhr. ted
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