Kontrolle auf Rastanlage: 14 Festnahmen und 35 Strafverfahren

Die Polizei kontrollierte am vergangenen Donnerstag (10.) zahlreiche Reisebusse und Fahrzeuge des Schwerlastverkehrs auf der Raststätte Lorsch-West.

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red
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Lorsch, A67-Raststätte West, Fahrzeugikontrollen, 10.10.2024; Foto: Thomas Zelinger © Thomas Zelinger

Lorsch. Im Rahmen einer „Sicherheitswoche“ war die Polizei am Donnerstag auf der Rastanlage Lorsch-West präsent (BA berichtete). Beteiligt waren Fahnder aus hessischen Polizeipräsidien, aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Bei dem Einsatz wurde ein besonderes Augenmerk auf den gewerblichen Personen- und Güterverkehr gelegt. „Die Kontrollen dienten insbesondere dem Ziel, Straftäter nachhaltig zu verunsichern sowie Südhessen und die angrenzenden Gebiete für die Täter ’unattraktiv’ zu machen“, so das Präsidium Südhessen. Zahlreiche Reisebusse und Fahrzeuge des Schwerlastverkehrs wurden überprüft. Beteiligt an der Aktion waren auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, der Zoll und die Ausländerbehörde des Kreises Bergstraße.

In diesem Zusammenhang nahmen die Ordnungshüter 14 Personen fest, informierte das Polizeipräsidium gestern. So wurde ein 24 Jahre alter Autofahrer aus Osteuropa mit drei Haftbefehlen gesucht. Weil er die darin geforderten, insgesamt rund 6000 Euro an Geldstrafen nicht begleichen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Vorläufig festgenommen wurden auch ein 45 Jahre alter Autofahrer und seine 39-jährige Beifahrerin. Im Kofferraum ihres Fahrzeuges wurde eine Plastiktüte mit 15 Zulassungsbescheinigungen verschiedener Fahrzeuge gefunden. In einem Fall wurde eines dieser Autos zur Eigentumssicherung im polizeilichen Fahndungscomputer gesucht. Es bestand der Verdacht, dass das Fahrzeug im Rahmen eines betrügerischen Autokaufs erlangt wurde. Der Wagen wurde anschließend im Kreis Offenbach aufgefunden. Die beiden Festgenommenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt und werden sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei zu verantworten haben.

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Insgesamt registrierte die Polizei 28 Verkehrsstraftaten, wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauch und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie sieben Straftaten wegen Hehlerei, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Urkundenfälschung sowie Verstöße gegen das Waffengesetz.

Im Zuge der Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs wurden 18 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Überladung, Höhenverstößen sowie Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen geahndet.

Fünf Fahrer mussten außerdem Blutentnahmen über sich ergehen lassen, weil sich Anzeichen auf Drogenkonsum vor Fahrtantritt zeigten. / red

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