Sportkeglervereinigung - Mitglieder stimmen der Finanzierung für die notwendige Modernisierung der Sportanlage zu

Kegelbahnen sollen schon ab Juli erneuert werden

Von 
Norbert Weinbach
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Lorsch. Bekanntlich kegeln die besten Teams der Lorscher Sportkeglervereinigung (SKV) – Kriemhild (Frauen) und Nibelungen (Männer) – in der Bundesliga. Sie bestreiten seit Jahren ihre Wettkämpfe auf den Bahnen im Lorscher Kegelcenter. Doch künftig wird das nicht mehr ohne Weiteres möglich sein. Auf den „alten“ Betonkegelbahnen dürfen nämlich in der hohen Klasse keine Wettkämpfe mehr ausgetragen werden.

Das hat die Mitglieder der SKV Lorsch veranlasst, sich Gedanken zu machen, wie neue, wettkampfgerechte Kegelbahnen aussehen müssen, wer sie herstellt und was sie kosten. Das „Projekt Kegelbahn 2020“ wurde in Angriff genommen. Wie Vorstandsmitglied Jochen Steinhauer jetzt auf einer eigens einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Kegelcenter erläuterte, habe man „mobile Bahnen“ unter anderem in Heidelberg besichtigt. Gespräche mit einem Hersteller hätten jedoch nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt. Damit sei die ursprüngliche Idee nicht mehr zu realisieren.

Kontakt aufgenommen habe man auch zu einem Anbieter, der mit den modernen Kegelbahnen auch die neueste digitale Technik liefern könne. Er sei nicht der billigste Anbieter, aber wohl einer der besten, so die Einschätzung des Vorstandes. Die geschätzten Kosten für die neuen Bahnen lägen unter 200 000 Euro. Die Erneuerung der Anlage könnte – im Einvernehmen mit dem Besitzer des Kegelcenters – in zwei Schritten erfolgen, beginnend im Juli. Die ersten Bahnen würden dann mit den notwendigen Platten belegt. Im gleichen Zeitraum, von Juli bis September, müsse aber auch das Kegelcenter renoviert werden – möglichst in Eigenhilfe, um Kosten zu sparen. Der Vorstand legte ein Konzept vor, wie die Finanzierung der Kegelbahnen erfolgen könnte. In die Rechnung fließen neben Zuschüssen der Stadt Lorsch, vom Land Hessen, vom Sportbund auch das vorhandene Eigenkapital und eine größere Vorsteuererstattung ein. Zudem hofft man auf Sponsoren. Bandenwerbung könne auch helfen. Dennoch werde ein Kredit notwendig sein. Darüber mussten die Mitglieder bei der außerordentlichen Versammlung entscheiden. Auch die Konditionen für die Kreditaufnahme hatte der Vorstand bereits in Erfahrung gebracht.

Es gab eine längere Diskussion, die der frühere Vorsitzende Erwin Glanzner auf den Punkt brachte: „Wir wollen weiter kegeln, wir brauchen die neuen Bahnen, die Planung ist zu akzeptieren“. Das unterstrich auch Jochen Steinhauer mit dem Hinweis: „Wir wollen vorwärtsgehen und haben dann für die nächsten Jahrzehnte mit der neuesten Technik Ruhe.“

Der Vorsitzende Thomas Forell machte noch darauf aufmerksam, dass die neuen Bahnen benötigt würden für regionale und überregionale Wettkämpfe und größere sportliche Veranstaltungen. Die offen ausgetragene Abstimmung ergab dann ein einstimmiges positives Ergebnis, bei wenigen Enthaltungen. Damit kann der Vorstand sich jetzt um die Finanzierung kümmern.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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